Detailansicht
Internale und externale Kausalattribuierung bei Männern und Frauen in Bezug auf Erfolg und Misserfolg
Magdalena Gruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Katrin Schäfer
DOI
10.25365/thesis.46103
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18736.52490.588266-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Unterschieden zwischen Männern und Frauen ist ein viel diskutiertes Thema. Im Fokus dieser Diplomarbeit liegt die Attributionsweise von Männern und Frauen, vor allem in Bezug auf Erfolg und Misserfolg. Es wird davon ausgegangen, dass sich Männer und Frauen, bedingt durch die Entwicklung psychologischer Mechanismen, aufgrund des asymmetrischen elterlichen Investments nach Buss (2004), in ihrer Attributionsweise unterscheiden. Folgende Vorhersagen wurden aufgestellt: Männer und Frauen unterscheiden sich in ihrem Attributionsstil. Bei Erfolg attribuieren Männer eher intern, Frauen eher extern. Bei Misserfolg attribuieren Männern eher extern, Frauen eher intern.
Für die Feststellung eines möglichen Geschlechterunterschieds und dessen Ausprägung wurden 232 Studenten und Studentinnen befragt. Zur Datenerhebung wurde ein Online-Fragebogen verwendet, anhand dessen die demografischen Angaben zur Person, die Attribution eines manipulierten Testergebnisses und der Attributionsstil erhoben wurden.
Bei der Attribution bezüglich des manipulierten Testergebnisses konnte kein signifikanter Geschlechtsunterschied festgestellt werden. Personen mit positivem Testergebnis unterschieden sich jedoch signifikant von Personen mit negativen Testergebnis (t (200) = 1,80, p = 0,037). Personen mit positiven Testergebnis attribuierten signifikant internaler als Personen mit negativen Testergebnis. Die Erhebung des Attributionstils zeigte in erfolgreichen Situationen signifikante Geschlechtsunterschiede bei der Attributionsweise hinsichtlich der Dimensionen Internalität (U(103,99) = 202, p = 0,053), Stabilität (U(103,99) = 202, p = 0,008), Globalität (U(103,99) = 202, p = 0,008) und für den Gesamt-Attributionsstil (U(103,99) = 202, p = 0,031). Frauen attribuierten internaler, stabiler und globaler bei Erfolg als Männer. Bei Misserfolg konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Ein Unterschied im Attributionsstil konnte demnach nicht vollständig bestätigt werden.
Es zeigte sich, dass sowohl die weiblichen als auch die männlichen Teilnehmer dieser Studie bei Erfolg und bei Misserfolg internal attribuierten. Die Vorhersagen „Männer attribuieren bei Erfolg eher intern“ und „Frauen attribuieren bei Misserfolg eher intern“ konnten daher bestätigt werden. Die Vorhersagen „Männer attribuieren bei Misserfolg eher extern“ und „Frauen attribuieren bei Erfolg eher extern“ konnten nicht bestätigt werden. Dies mag daran liegen, dass Studenten und Studentinnen durch die Modalitäten der Universität daran gewöhnt sind, intern zu attribuieren, da sie Ursachen für Ereignisse sich selbst und den eigenen Fähigkeiten zuschreiben. Eine Studie, die auch Personen anderer Bevölkerungsschichten inkludiert, wäre interessant.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kausalattribuierung Unterschied Mann Frau Evolutionäre Psychologie Attribution Erfolg Misserfolg
Autor*innen
Magdalena Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Internale und externale Kausalattribuierung bei Männern und Frauen in Bezug auf Erfolg und Misserfolg
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
67 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Katrin Schäfer
AC Nummer
AC13687512
Utheses ID
40791
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 299 |