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Real Life Superheroes
die neuen Heldenfiguren in US-amerikanischen Krimiserien
Sarah Weide
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medientheorie
Betreuer*in
Claus Tieber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46109
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18736.28770.696963-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Vom menschlichen Taschenrechner über technisches Genie, Kampfprofi oder Mentalist bis hin zum Mastermind – in aktuellen US-amerikanischen Krimiserien lassen sich vermehrt außergewöhnlich begabte Protagonisten wiederfinden, die ihre Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Damit erinnern sie maßgeblich an Superhelden, die gegenwärtig zweifellos als populärster Heldentypus bezeichnet werden können und das zeitgenössische Blockbuster-Kino dominieren. Im Gegensatz zu den Superheroen treten die Serienfiguren für ihre Nation allerdings nicht in Kostümierung ein und besitzen zwar außergewöhnliche, aber durchaus reale Fähigkeiten. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich deshalb mit der Frage, inwieweit es sich bei den Protagonisten dieser Krimiserien um neue Heldenfiguren handelt und welche Bedeutung ihnen im Kontext der gegenwärtigen Zeit zukommt. Für die Analyse der Gestaltung und des Wesens der Protagonisten, wurde als Untersuchungsgegenstand die Serie Scorpion (CBS, 2014) herangezogen, in der ein Team von außergewöhnlichen Nerds mit der Rettung der Nation oder sogar der Welt beauftragt wird. Da das Stereotyp des Nerds als schwächlicher Außenseiter bereits einen markanten Unterschied zu klassischen Heldenfiguren darstellt, wird nicht nur dessen Funktion für die Gestaltung der Heldenfiguren näher betrachtet, sondern vor allem die von der Serie verwendeten Heroisierungsstrategien analysiert. Denn heroische Personen durchlaufen immer einen Heroisierungsprozess, durch den diese erst als Helden konstruiert werden. Aufgrund bestehender Analogien zu Superhelden, liegt der Fokus der Analyse insbesondere auf dem Umgang der realistischen Serie mit dem Kosmos der Superhelden und auf der Frage, ob diese sich bei der Figurenzeichnung und der Heroisierung ihrer Protagonisten an dem Superhelden-Genre orientiert und sich damit die Popularität und das Ideal von dessen Heldenfiguren zunutze macht. Die Analyse erfolgte vor dem Hintergrund der Frage nach den Gründen für die derzeitige Omnipräsenz der Superhelden sowie der gleichzeitig beobachtbaren Durchdringung des Alltags mit dem Heroischen. Denn Helden sind Ausdruck ihrer jeweiligen Zeit und werden auf die in der Gesellschaft bestehenden Sehnsüchte hin entwickelt, weshalb neue Heldenfiguren aufgrund von sozialen Veränderungen oder sozialen Bedürfnissen und Anforderungen entstehen. Aus diesem Grund wurden abschließend die gesellschaftlichen und individuellen Funktionen untersucht, welche den Serienfiguren zuteilwerden und analysiert, welche menschlichen Bedürfnisse diese dadurch erfüllen können und welche Bedeutung ihnen im Kontext der gegenwärtigen Zeit zukommt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Superhelden Heldenfiguren Krimiserien Fernsehserien Helden US-amerikanische Serien Alltagshelden heroisch postheroisches Zeitalter
Autor*innen
Sarah Weide
Haupttitel (Deutsch)
Real Life Superheroes
Hauptuntertitel (Deutsch)
die neuen Heldenfiguren in US-amerikanischen Krimiserien
Paralleltitel (Englisch)
Real Life Superheroes. New Heroes in US American Crime Series
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
128 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claus Tieber
Klassifikationen
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges ,
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk
AC Nummer
AC14549530
Utheses ID
40797
Studienkennzahl
UA | 066 | 582 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1