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Eine LernerInnen-Typologie auf der Grundlage von Lernstrategien, Motivation, Lernemotionen und Selbstkonzept bei Psychologie- und Wirtschaftsstudierenden
Sonja Oberleiter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Julia Klug
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46158
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18736.79115.260365-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Selbstreguliertes Lernen als eine vielschichtige Tätigkeit verlangt von den Lernenden den gezielten und auf die jeweilige Lernsituation abgestimmten Einsatz von Lernstrategien. Außerdem spielen motivational-affektive Abläufe im Lerngeschehen eine wichtige Rolle. Der Einfluss von lernbezogenen Emotionen ist bisher wenig erforscht, weshalb diese in der vorliegenden Studie neben Lernstrategien, Motivation und Selbstkonzept erstmalig zur clusteranalytischen Bestimmung von mehrdimensionalen LernerInnen-Typen bei einer Stichprobe von 227 Psychologie- und Wirtschaftsstudierenden einbezogen wurden. In Übereinstimmung mit Forschungsbefunden zeigte sich bei den identifizierten Typen „TiefenverarbeiterInnen“ und „WiederholerInnen“, dass Lernende eine Präferenz für Tiefen- oder Oberflächenstrategien aufweisen. Auch die beiden Minimal-LernerInnen-Gruppen unterscheiden sich darin, ob sie von den wenigen Strategien mehr Elaboration oder v. a. Wiederholung anwenden. Jene Cluster, die auf wiederholende Strategien setzen, weisen die niedrigsten Werte bei Lernzielen, Lernfreude und Selbstkonzept auf. Die negativen Lernemotionen sind bei ihnen am höchsten ausgeprägt. Die „Maximal-LernerInnen“ erreichen bei fast allen Strategievariablen die höchsten Ausprägungen. Es ist nicht verwunderlich, dass diese überdurchschnittlich viel Lernfreude und kaum negative Lernemotionen haben, sowie über ein hohes Selbstkonzept verfügen. Mit den „selbstbewussten PlanerInnen“ konnte ein neuer Lerntypus identifiziert werden, der durch überdurchschnittliche Werte bei Planung, Zeitmanagement und Selbstwirksamkeit auffällt. Die Validitätsprüfung zeigte, dass „Maximal-LernerInnen“ einen höheren Lernerfolg aufweisen als „Minimal-LernerInnen“. Bezüglich der subjektiven Leistungseinschätzung unterscheiden sich „Maximal-LernerInnen“ zudem von „WiederholerInnen“. „TiefenverarbeiterInnen“ und „WiederholerInnen“ unterscheiden sich nicht signifikant in ihrer Leistung. Dies wird damit begründet, dass „WiederholerInnen“ die oberflächliche Verarbeitung des Lernmaterials durch Metakognition und Ressourcenstrategien kompensieren. Die „selbstbewussten PlanerInnen“ haben den zweithöchsten Lernerfolg, den sie durch effektive Planung und hohe Kompetenzerwartungen zu erreichen scheinen.
Abstract
(Englisch)
Self-regulated learning as a complex activity requires from learners the flexible and appropriate use of learning-strategies. Furthermore motivational-affective components play an important role in the learning-process. In previous research the impact of learning-related emotions was largely neglected, wherefore in the present study they where included for the first time in addition to learning-strategies, motivation and self-concept to find multi-dimensional learner-groups by cluster-analysis using a sample of 227 psychology and economic students. In accordance with the research literature the identified types „elaboration-learners“ and „rehearsal-learners“ showed, that learners have a preference for deep or surface strategies. Also the two groups of „minimum-learners“ differed in wether they apply from the few strategies more elaboration or mainly rehearsal. Those clusters that prefer rehearsal-strategies have the lowest learning-objectives, learning-related joy and self-concept. The negative learning-related emotions are highest in these learners. The „maximum-learners“ demonstrates the highest investment in almost all learning-strategies. It‘s not surprising that these students have superior levels of joy and little negative emotions while learning as well as a high self-concept. With the „self-confident-planners“ could be identified a new learning-type, which basic characteristics are the high scores in planning, time-management and self-efficacy. Further analyses revealed that „maximum-learners“ had a higher learning-success than „minimal-learners“. Regarding the subjective performance-estimate „maximum- learners“ also differed from „rehearsal-learners“. „Rehearsal-learners“ and „elaboration-learners“ differ not significantly in performance. Probably „rehearsal-learners“ compensate the surface processing of learning through metacognition and resources-strategies. The „self-confident-planners“ reached the second highest learning-success, and they appear to attain it through effective planning and high competence-expectations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
learning types self-regulated learning learning strategies motivation learning-related emotions self-concept self-efficacy
Schlagwörter
(Deutsch)
LernerInnen-Typen selbstreguliertes Lernen Lernstrategien Motivation Lernemotionen Selbstkonzept Selbstwirksamkeit
Autor*innen
Sonja Oberleiter
Haupttitel (Deutsch)
Eine LernerInnen-Typologie auf der Grundlage von Lernstrategien, Motivation, Lernemotionen und Selbstkonzept bei Psychologie- und Wirtschaftsstudierenden
Paralleltitel (Englisch)
A learner typology based on learning strategies, motivation, learning-related emotions and self-concept in psychology and economics students
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
vi, 103 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Klug
Klassifikation
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie
AC Nummer
AC13718516
Utheses ID
40841
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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