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Genetic variability of dopamine transporter and sensorimotor gating
Andrea Monika Carausu
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Igor Riečansky
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46214
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27263.58406.481982-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Prä-Puls-Hemmung (PPI) des akustischen Schreckreflexes ist eine operationale Messung von Sensomotorischem Gating. Gating bezeichnet einen automatischen Filtermechanismus des Zentralnervensystems, der die Ausblendung irrelevanter sensorischer Reizinformationen bewerkstelligt. Niedrige PPI- Werte wurden bei Schizophrenie (SCZ)- Patienten nachgewiesen und deuten auf eine fehlerhafte Informationsverarbeitung sowie eine Störung hin, sensorische Reize zu hemmen, was bei diesen Patienten zu Reizüberflutung und kognitiver Fragmentierung führen kann. Des Weiteren suggerieren Studien, dass sowohl einige klinischen Symptome als auch eine niedrige PPI demselben neuronalen Defizit unterliegen würden. Zudem wurden Defizite in der PPI nicht nur bei Schizophrenen, sondern auch im Zusammenhang mit schizotypischer Persönlichkeitsstörung nachgewiesen, sowie bei gesunden Individuen, deren schizotype Persönlichkeitseigenschaften stark ausgeprägt sind, als auch bei klinisch unauffälligen Verwandten von SCZ- Patienten, was die Benutzung von der PPI als Endophenotyp in genetischen Studien gewährleistet. Das Gen SLC6A3, welches den Dopamintransporter (DAT) kodiert, ist hier von Bedeutung, als dass es eine wichtige Rolle bei der dopaminergen Neurotransmission einnimmt, welche bei Schizophrenen dysfunktional ist. Das primäre Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den potentiell funktionellen Einfluss des SLC6A3 Genotyps auf die PPI und die Prä-Puls-Erhöhung (PPF) anhand mehrerer Prepulse- Leitintervalle (ISIs: 30ms, 60ms, 120ms, 2000ms, 4000ms) in gesunden Individuen zu untersuchen. Die Erwartung war, dass gesunde Individuen, die im Vorhinein als Träger von Risiko- Allelen klassifiziert wurden, eine kleinere PPI aufweisen würden. Des Weiteren wurden schizotype sowie andere Persönlichkeitseigenschaften anhand von Persönlichkeitsfragebögen erhoben und in die Analysen miteinbezogen. Unsere Daten zeigten keinen signifikanten Haupteffekt des SLC6A3 auf die PPI/PPF. Jedoch zeigten sich negative Zusammenhänge zwischen der PPI in einem ISI von 30ms und den Persönlichkeitseigenschaften „Neurotizismus“ und „Ungewöhnliche perzeptuelle Erfahrungen“. Unsere Analyse zeigte auch, dass Neurotizismus einen Einfluss auf den Effekt des 3´UTR Genotypen auf PPI haben könnte.
Abstract
(Englisch)
Prepulse inhibition (PPI) of the acoustic startle reflex (ASR) is an operational measure of sensorimotor gating. Gating refers to an automatic cognitive filter mechanism which screens irrelevant sensory stimuli out of awareness. Reduced PPI has been found in schizophrenia (SCZ) patients and may index an inhibitory failure and information processing deficits which may lead to sensory flooding and cognitive fragmentation in these patients. Additionally, studies suggest that some of the clinical signs and reduced PPI result from the same underlying neural dysfunction. Moreover, PPI deficits have not only been found in SCZ patients but also in schizotypal personality disorder and healthy individuals scoring high on schizotypal traits, as well as in clinically unaffected relatives of schizophrenia patients, which provides the use of PPI as an endophenotype in genetic studies of SCZ. The gene SLC6A3, encoding for the dopamine transporter (DAT), is of great interest, as it plays a crucial role in dopamine (DA) neurotransmission which is disturbed in SCZ. The primary goal of the present work was to examine the potential functional effects of SLC6A3 genotype in healthy individuals on PPI and prepulse facilitation (PPF) of the ASR at several prepulse-lead-intervals (ISIs: 30ms, 60ms, 120ms, 2000ms, 4000ms). Healthy careers of risk alleles in polymorphisms in 3’UTR and intron 8 were expected having lower PPI. Schizotypal and personality traits were assessed using questionnaires and included in the analyses. Our data showed no significant main effect of SLC6A3 genotype on PPI/PPF.. However, we found inverse relationships between PPI of ISI of 30ms and the personality traits of “Neuroticism” and “Unusual Perceptual Experiences”. Our analysis also showed that neuroticism could influence the effect of 3’UTR genotype on PPI.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
prepulse inhibition prepulse facilitation sensorimotor gating schizophrenia SLC6A3 3´untranslated region intron8
Schlagwörter
(Deutsch)
Prä-Puls-Hemmung Prä-Puls-Erhöhung sensomotorisches Gating Schizophrenie SLC6A3 3´untranslated region intron8
Autor*innen
Andrea Monika Carausu
Haupttitel (Englisch)
Genetic variability of dopamine transporter and sensorimotor gating
Paralleltitel (Deutsch)
Genetische Variabilität von Dopamine Transportern und sensomotorisches Filtern
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
XII, 35 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Igor Riečansky
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC13712143
Utheses ID
40891
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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