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10 things you need to know about Aborigines
the representation of Aboriginal Australian peoples in travel blogs
Daniela Langecker
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Melissa Kennedy
DOI
10.25365/thesis.46259
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30689.33934.211264-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Angefangen mit Edward Saids bahnbrechender Studie Orientalismus konnte die Diskursanalyse von Reiseberichten aus einer postkolonialen Perspektive dazu beitragen die Ideologien aufzuzeigen die diesen Schriftstücken zu Grunde liegen da jeder Reisebericht zu einem gewissen Grade eine Konfrontation mit den „Anderen“ beschreibt. Allerdings gibt es nur sehr wenig Forschung darüber, ob das Aufkommen des Internets und die Entwicklung von Reiseblogs Einfluss auf die Art und Weise hatte wie Verfasser von Reiseberichten, kurz Blogger, solche Begegnungen mit anderen Kulturen erzählen. Das Hauptziel dieser Studie ist, diese Lücke in der Forschung zu schließen indem analysiert wird wie Blogger über ihre Konfrontation und Begegnung mit Aborigines in Australien berichten. Um dies herauszufinden, wurde kritische Diskursanalyse auf zehn verschiedene Blog Einträge, wovon sechs von ‚nicht-professionellen‘ Schriftstellern und vier von ‚professionellen‘ Bloggern verfasst wurden, angewandt. Die Analyse der Blogs fokussierte sich vor allem darauf welche Diskurse aus historischen Reiseberichten übernommen wurden, und auf welche Art Blogger diese durchbrechen. Die Resultate der Studie zeigen, dass die meisten der Blogs, vor allem derer von ‚nicht-professionellen‘ Schriftstellern Diskurse die schon in historischen Reiseberichten zu finden sind aufrechterhalten. Dazu zählen Diskurse die Aborigines als das „Andere“ darstellen, die homogenisierend wirken, den Mythos des „edlen Wilden“ aufrechterhalten oder auch Diskurse die auf die Dichotomie zwischen utopischen und melancholischen Darstellungen der Australischen Ureinwohner eingehen. Außerdem konnten Diskurse, wie zum Beispiel der des stereotypen „betrunkenen Ureinwohners“ welche vorwiegend aus den Australischen Medien kommen gefunden werden. Allerdings kann auch festgestellt werden, dass einige der Autoren eine offenere Perspektive gegenüber Aborigines einnehmen, was unter anderem dazu führt, dass sie die Handlungen der weißen Australier kritisieren und homogenisierende Aussagen vermeiden. Die Analyse der Blog Einträge deutet außerdem auf eine Spaltung zwischen ‚professionellen‘ Bloggern, welche dazu neigen das Thema Aborigines zu vermeiden oder nur kurz anzudeuten, und ‚nicht-professionellen‘ Blogger, welche keine solchen Einschränkungen zeigen. Daraus ergibt sich die Annahme, dass die unterschiedliche Zielgruppe zu Unterschieden in der Art und Weise führt wie über Aborigines berichtet wird.
Abstract
(Englisch)
Ever since Edward Said’s seminal study Orientalism, research on travel writing from a postcolonial perspective has proven to be a useful resource to reveal the writers’ underlying ideologies through discourse analysis, as all travel writing entails, to some degree, a confrontation with the ‘Other.’ However, no research on how the internet has influenced how both ‘professional’ and ‘non-professional’ travel bloggers describe their encounters with other cultures. The main objective of this study is to close this gap by analyzing how bloggers write about their encounters with Aboriginal Australian peoples. Critical Discourse Analysis was applied to ten different blog posts, by six ‘non-professional’ and four ‘professional’ writers. The analysis focused on the ways in which historical discourses grounded in traditional forms of travel writing are perpetuated, and in which ways the authors may disrupt such discourses. The results reveal that most, especially ‘non-professional’ writers, are unable to depart from their western hegemonic perspective and perpetuate discourses about Aboriginal Australian peoples as the ‘other’ including homogenizing discourses, the myth of the ‘noble savage’ and the dichotomy between utopian and melancholic discourses of Aboriginality. Furthermore, discourses of Aboriginality found in Australian media discourse, such as the stereotype of the ‘drunk Aborigine’ can be found. However, some writers are able to adopt a more open perspective, by criticizing non-Aboriginal Australians and attempting to avoid the homogenizations found in historical travel reports as well as in the other blogs. The results further suggest a divide between ‘professional’ bloggers, who appear to prefer to avoid the topic of Aboriginality and only mention it as a side-note in their blogs, while ‘non-professional’ writers show no such constraints. It is, therefore, concluded that the difference in audience and purpose of writing, also leads to a difference in how encounters with Aboriginality are reported.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Aboriginality Aboriginal Australian travel writing travel blogs Critical Discourse Analysis postcolonial
Schlagwörter
(Deutsch)
Aborigines Australien Ureinwohner Reiseliteratur Reisebericht Reiseblog Kritische Diskurs Analyse postkolonial
Autor*innen
Daniela Langecker
Haupttitel (Englisch)
10 things you need to know about Aborigines
Hauptuntertitel (Englisch)
the representation of Aboriginal Australian peoples in travel blogs
Paralleltitel (Deutsch)
10 Dinge die du über Aborigines wissen solltest - Die Darstellung von Australischen Aborigines in Reiseblogs
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
95 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Melissa Kennedy
AC Nummer
AC14560239
Utheses ID
40928
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |