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Berufsorientierungsinformation versus langjähriger Begleitung im Berufswahlprozess
mit besonderem Augenmerk auf das Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde in der AHS
Nina Pancheri
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Christiane Hintermann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46342
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20536.06460.704470-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die verbindliche Übung Berufsorientierung ist im Rahmen der 7. und 8. Schulstufe AHS verpflichtend in den schulischen Fächerkanon zu integrieren. Seit dem Jahr 2000 gibt es überdies einen eigenen Lehrplan mit didaktischen Grundsätzen und Bildungs- und Lehraufgaben. Für die Umsetzung im Schulalltag bieten sich verschiedenste Varianten an (z.B. fächerintegrative Vermittlung, fächerübergreifender Projektunterricht usw.) die jede Schule standortspezifisch festlegen kann. Berufsorientierung im Allgemeinen bezeichnet einen Prozess, in dem Schülerinnen und Schüler, im besten Fall über Schulstufen hinweg, relevante Kompetenzen aufbauen, um schlussendlich nicht nur für eine erste Berufswahlentscheidung vorbereitet zu sein, sondern vor allem auch um Kompetenzen und Strategien aufzubauen, damit sie ihre weitere Lebens- und Berufsbiographie selbstbestimmt gestalten können. Demnach wird vor allem im Unterricht eine Distanz von rein informativen und obsoleten Berufswahlinstrumenten bzw. Methoden gefordert, um Schülerinnen und Schüler in ihrem Prozess nachhaltig zu unterstützen, und eine persönliche Weiterentwicklung der Jugendlichen zu erzielen. Vielmehr sind handlungsorientierte Methoden gefragt, da dadurch selbstinitiiertes und aktives Handeln der Individuen gestärkt und gefördert werden kann. Unter Berücksichtigung moderner Ansätze der Berufsorientierung, einer Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen, sowie einer Rücksichtnahme auf individuelle Potenziale, Interessen, Stärken und Schwächen junger Menschen in ihrer Lebenswelt, haben vor allem Lehrende die Verantwortung, Schülerinnen und Schüler diesbezüglich sinnvoll und kontinuierlich auf ihrem Weg zu begleiten. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich einerseits mit Literaturrecherche zur beschriebenen Thematik, und gibt einen Überblick über notwendige Maßnahmen und Schritte, um eine zeitgemäße Einbettung von Berufsorientierung, vor allem in Bezug auf das Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde, zu gewährleisten. Andererseits wurde im zweiten Teil neben einer Materialzusammenfassung und Interpretation relevanter BO Kapitel in ausgewählten GW Schulbüchern, auch eine Planung für eine prozesshafte Unterrichtseinheit durchgeführt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Berufsorientierung aufzuzeigen, und relevante Schritte für eine zeitgemäße Einbettung in den Unterricht anzuführen, um die Nachhaltigkeit von BO zu stärken, und einen Mehrwert für Schülerinnen und Schüler zu erreichen. In diesem Sinne lauten die zentralen Fragestellungen: Wie kann ein prozesshafter Berufsorientierungs- Unterricht, speziell im Fach Geographie und Wirtschaftskunde integriert werden, und, (inwiefern) lässt sich dieser prozesshafte Charakter in BO Kapiteln in ausgewählten GW Schulbüchern der 7. und 8. Schulstufe AHS erkennen? Bei der Zusammenfassung konnte diesbezüglich weitgehend eine verstärkte Ausrichtung auf informative Methoden beobachtet werden, und es fanden sich viele Aufgabenstellungen, bei denen die Relevanz für Schülerinnen und Schüler kaum erkennbar war. Aus fachdidaktischer Perspektive konnte aus der Untersuchung die Dringlichkeit einer flächendeckenden und prozessorientierten Umsetzung von BO abgeleitet werden.
Abstract
(Englisch)
The mandatory exercise „Berufsorientierung“ (BO,engl. „Career Orientation“) has to be integrated into the curriculum in the 7th and 8th grade of high schools. Since 2000 there has been an own syllabus for this subject, which includes didactic principles and educational responsibilities. Every school is allowed to implement and realize this subject, under consideration of several varieties, (f.e. integrative project teaching) on its own. „Berufsorientierung“ in general can be described as a process, which should lead to the development of several skills and competences. Students equipped with this specific set of skills and competences should not only be well-prepared for their first career decision (i.e. occupation), but more specifically, students should be able to establish a self-determined career and way of life. Consequently, teachers are required to depart from obsolete and purely informative career choice instruments or methods, in order to sustainably support young students in their learning process and personal development. In this respect, action-oriented methods are demanded, as such strengthen and support individuals` self-initiated and active actions. In consideration of modern approaches to the subject (which require a cooperation on several levels and the consideration of individual potentials, interests, strengths and weaknesses of adolescents), teachers have the constant responsibility to encourage as well as accompany students on their paths. The first part of this diploma thesis includes a literature research of the topic described and further delivers an overview of several measures and steps that need to be taken in order to establish a modern version of the subject „Berufsorientierung“, that can be included in the subject of „Geography and Economics.“ The second part of this diploma thesis contains a summary and interpretation of relevant BO chapters (taken from selected Geography and Economics books of the 7th and 8th grade), as well as a plan of a processual BO lesson in Geography and Econimics. It is the distinct aim of this diploma thesis to point out and demonstrate the importance of a processual career orientation, as well as to highlight relevant steps concerning the implementation of a modern approach in school education in order to strengthen the sustainability of this subject and acquire an added value for students. Considering the above, the main research questions are: How can a processual career orientation be integrated into a Geography and Economics lesson, and (in how far) is it possibe, to identify a processual character in the selected school books (high school 7th and 8th grade)? Regarding the summary it can be stated that there has been an orientation toward informative and obsolete methods. In addition to that, numerous exercises were found, which were – in consideration of the subject „Career Orientation“ - of no relevance to students. Taking on a teaching methodology perspective, it can be derived that there is a necessity to improve and ensure the continuous implementation and extensive realization of processual „Career Orientation“ in the curriculum of high schools.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
career orientation mandatory exercise Geography and Economics
Schlagwörter
(Deutsch)
Berufsorientierung Berufswahlprozess prozesshafte Umsetzung Geographie und Wirtschaftskunde
Autor*innen
Nina Pancheri
Haupttitel (Deutsch)
Berufsorientierungsinformation versus langjähriger Begleitung im Berufswahlprozess
Hauptuntertitel (Deutsch)
mit besonderem Augenmerk auf das Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde in der AHS
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
190 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christiane Hintermann
Klassifikationen
74 Geographie > 74.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
81 Bildungswesen > 81.24 Bildung und Beruf
AC Nummer
AC13714033
Utheses ID
41006
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1