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Die Bedeutung der Medien für die Regimepersistenz in Ungarn und Polen
Tim Laurens Schöllmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Dieter Segert
DOI
10.25365/thesis.46348
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20536.33274.767073-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit behandelt die Bedeutung der Medien im Hinblick auf die Regimepersistenz in Ungarn und Polen – zwei Länder, die aufgrund ihrer aktuellen politischen Entwicklung im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Das zentrale Erkenntnisinteresse der Arbeit liegt in der Frage danach, inwieweit die gegenwärtigen Regime in den beiden Staaten die Medien nutzen, um ihre Regierungsstabilität zu erhöhen. Dabei wird auf unterschiedliche Maßnahmen zur Festigung der eigenen Vormachtstellung eingegangen. Auch ist von Interesse, ob das „Modell Orbán“ in der polnischen Medienpolitik Anwendung findet. Zuletzt beleuchtet die Arbeit, ob der Zustand der Medien als ein Spiegelbild für den generellen Ausbau autoritärer Tendenzen in Ungarn und Polen betrachtet werden kann. Auf Grundlage umfangreicher Literatur und geleitet von der Regulierungstheorie sowie verschiedenen theoretischen Paradigmen zum Verhältnis von Politik und Medien, wird aufgezeigt, dass sich die Staatsführungen beider Länder der Bedeutung der Medien für die Regimepersistenz bewusst sind. Sowohl Fidesz in Ungarn als auch PiS in Polen haben systematisch Einfluss auf die personelle Besetzung der Medienanstalten gewonnen. Es wird dargestellt, dass dies unmittelbare Auswirkungen auf die mediale Berichterstattung hat. In Ungarn existieren zudem konkrete inhaltliche Anforderungen an die Medien. In beiden Staaten wurden Medienregulierungsinstanzen institutionalisiert, die dafür Sorge tragen, dass regierungskritische Stimmen sukzessive marginalisiert werden. Insgesamt wird ersichtlich, dass sich PiS in vielen Aspekten an der von Orbán betriebenen Medienpolitik orientiert.
Abstract
(Englisch)
The Master’s Thesis adresses the importance of the media in regard to the regime persistence in Hungary and Poland – two countries which are in the limelight due to their current political developements. The primarily research interest is to figure out to what extent the current regimes of Hungary and Poland are using media to increase their government stability. In this context, different measures were revealed which are part of the regime´s attempt to consolidate their supremacy. Furthermore the Master’s Thesis explores whether the „model Orbán“ applies within the polish media policy and if the state of the media is an evidence for a generally authoritarian turn in both countries. Based on comprehensive literature and driven by regulation theory and various paradigms regarding the relation between media and politics, the thesis reveals that the governments in Hungary and Poland are aware of the relevance of media for the regime persistence. Both Fidesz in Hungary and PiS in Poland gained massive influence on the personell of the media. This has a compulsory impact on the media coverage. In addition to this, Fidesz introduced specific content standards. In both states media regulation authorities were institutionalized with the purpose to marginalize each comment which is critical of the government. Overall the thesis shows, that PiS is following Orbán´s path concerning media policy.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Medien Ungarn Polen Regimepersistenz Regierungsstabilität Orbán PiS Pressefreiheit Mediengesetze
Autor*innen
Tim Laurens Schöllmann
Haupttitel (Deutsch)
Die Bedeutung der Medien für die Regimepersistenz in Ungarn und Polen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
115 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dieter Segert
Klassifikationen
89 Politologie > 89.00 Politologie: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation
AC Nummer
AC13729289
Utheses ID
41012
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |