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La canción protesta durante la dictadura franquista
Cristina Cortés Villalta
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Spanisch UF Englisch
Betreuer*in
Peter Cichon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46400
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25408.51531.145365-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema dieser Diplomarbeit ist „La canción protesta durante la dictadura franquista“ (Das Protestlied in Spanien während der Franco-Diktatur). Der Focus der Recherche liegt in den 1960er und 1970er Jahren, da die Relevanz der meisten Lieder in diesen zwei Jahrzenten besonders groß war. Diese Zeit war von einer Diktatur geprägt, die insgesamt 36 Jahre dauerte (1939-1975). Obwohl die Regierung in den letzten 15 Jahren oft betonte, es gebe eine Öffnung und die Wirtschaftslage sei besser (wobei dieser zweite Punkt stimmte), war die Zensur nach wie vor sehr streng und willkürlich. Es gab im ganzen Land Proteste vor allem von Studenten und Priestern für die Freiheit, und der baskische und der katalanische Nationalismus wurden neu entfacht. Für diese Arbeit ist das Element Zensur besonders wichtig aufgrund ihres Einflusses auf die Protestlieder. Der am meisten geübte Zensurtyp war die Selbstzensur, d.h. die Autoren gestalteten selbst ihre Werke so, dass die Gefahr, dass die Zensur sie (ganz oder teilweise) verböte, möglichst gering war, trotz kritischer Botschaft gegen die Diktatur. Diese Werke wurden nicht immer veröffentlicht, weil die von der Zensur gebrauchten Kriterien willkürlich waren (tatsächlich hatte die Zensur keine schriftlichen Regeln). Manche der Strategien, die die spanischen Liedermacher verwendeten, um die Zensur zu umgehen, waren rhetorische Figuren (Metapher, Personifizierung, argumento ex silentio), typische Charaktere, Ironie und Symbole. Ihr Ziel war, Solidarität unter ihren Mitbürgern zu verbreiten, und ihre Wahrnehmung der Realität zu ändern, sodass sie sich aktiv am Kampf gegen die Unterdrückung beteiligen würden. Die in der Arbeit analysierten Protestlieder sind ein Beispiel dieser Strategien. Die Meisten (sechs von zehn) gehören zur katalanischen Nova Cançó, die Bewegung, mit der in Spanien das Phänomen Protestlied anfing, aber um die Ausgewogenheit sicherzustellen, gibt es auch Werke aus anderen Regionen Spaniens, wie Aragón oder Baskenland. Die Autoren bzw. Interpreten dieser Lieder, die zu den Bekanntesten Spaniens gehören, sind Raimon, Lluís Llach, Maria del Mar Bonet, José Antonio Labordeta, Paco Ibáñez, Elisa Serna und Las Madres del Cordero. Alle diese Lieder haben mindestens eines der folgenden Merkmale: Kritik an der Diktatur und der Unterdrückung, Enthalten folklorischer Elemente und nationalistischer Gefühle. Nicht nur werden diese Merkmale analysiert, sondern auch ihre Form aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur Lyrik, d.h. die oben genannten rhetorischen Figuren, Ironie und Symbole. Die Arbeit endet mit einer Conclusio, wo die Forschungsfragen beantwortet werden. Sie lauten „welche Merkmale haben die Protestlieder in Spanien, die den Komponisten geholfen haben, die Zensur zu umgehen?“, und „welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Protestliedern und dem historischen Kontext?“.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Protestlied Spanien Franco Diktatur
Autor*innen
Cristina Cortés Villalta
Haupttitel (Spanisch)
La canción protesta durante la dictadura franquista
Paralleltitel (Deutsch)
Das Protestlied in Spanien während der Franco-Diktatur
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
114 Seiten
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC13771157
Utheses ID
41064
Studienkennzahl
UA | 190 | 353 | 344 |
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