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The establishment of a world court of human rights and the design of its complementary jurisdiction
Li Tian
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Manfred Novak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46537
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14726.82231.599165-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
The birth and development of international human rights law and monitoring mechani sms give the post-war international law a humanised character. The last decades have witn essed a remarkable trend of judicialisation in human rights. This trend has not, however, go ne as far as the creation of a permanent and specialised human rights court with global reac h. This dissertation indicates that the creation of a World Court of Human Rights (WCHR), a proposal put forward by Manfred Nowak, Martin Scheinin and Julia Kozma in 2008, may further promote this trend. By using documentary study, comparative study and case study, this dissertation intends to answer the following questions: (1) Is there any effort to establish a dedicated human rights court at international level in history? If this question has gained a positive reply, what about the result of these previous efforts? (2) Is the well-established principle of complementarity embodied in the current statutes for the proposed WCHR, and if so, how? (3) Can the proposed WCHR exercise its jurisdiction over various entities other than sovereign states, and if so, how? In answering these questions, this dissertation contains three substantial Chapters apart from the introduction (Chapter One) and the conclusion (Chapter Five), and each Chapter explores answers to each of the above-mentioned questions respectively. To be specific, Chapter Two finds that there were indeed some efforts to establish a human rights court at the international level. However, these efforts ended unsatisfactorily. Thus, this Chapter also explores the reasons to this unsatisfactory result. Chapters Three and Four concentrate on the current proposal for establishing a WCHR, in particular, on the articles regarding the form of the Court’s jurisdiction. Two main subjects, namely, state actors and non-state actors, are highlighted respectively in these two Chapters. Having noticed the well-established principle of complementarity in the international human rights regime and the current proposal of the WCHR, Chapter Three addresses the question: whether and how this principle is embodied in this proposal. Having found that the current proposal represents an advance with the inclusion of non-state actors in the jurisdiction of the WCHR, Chapter Four chooses the UN as its research subject, and discusses the legal foundation of the WCHR’s jurisdiction over this Organisation. Having noticed its complementary nature, this Chapter observes that the current proposal introduces the rule of prior exhaustion of internal remedies yet does not provide full details about the application of this rule. The end of this Chapter, therefore, formulates possible ways in which this rule might be applied.
Abstract
(Englisch)
Die Entstehung und Entwicklung internationaler Menschenrechts- und Überwachungsmechanismen verliehen dem Nachkriegs-Völkerrecht einen humanen Charakter. In den letzten Jahrzehnten kam es zu einer bemerkenswerten Verrechtlichung im Bereich der Menschenrechte, welche jedoch nicht zur Schaffung eines ständigen und spezialisierten Menschenrechtsgerichtshofs mit globaler Zuständigkeit führte. Diese Dissertation zeigt, dass die Schaffung eines „Weltgerichtshofes der Menschenrechte“ (World Court of Human Rights - WCHR), wie von Manfred Nowak, Martin Scheinin und Julia Kozma im Jahr 2008 vorgeschlagen, diesen Trend weiter fördern könnte. Durch rechtliche Analysen sowie, Vergleichs- und Fallstudien will diese Dissertation folgende Fragen beantworten: (1) Gab es in der Vergangenheit Bemühungen, einen eigenen Menschenrechtsgerichtshof auf internationaler Ebene zu gründen? Wenn ja, was war das Ergebnis dieser bisherigen Bemühungen? (2) Ist das etablierte Komplementaritätsprinzip in den Statuten für den vorgeschlagenen WCHR verkörpert, und wenn ja, inwiefern? (3) Kann der vorgeschlagene WCHR Jurisdiktion über verschiedene Entitäten, abgesehen von souveränen Staaten, ausüben, und wenn ja, wie? Bei der Beantwortung dieser Fragen wurde diese Dissertation neben der Einleitung (Kapitel 1) und der Schlussfolgerung (Kapitel Fünf) in drei wesentliche Kapitel unterteilt, und jedes Kapitel untersucht jeweils die oben genannten Fragen. Kapitel 2 stellt fest, dass es in der Tat einige Bemühungen gab, einen Menschenrechtsgerichtshof auf internationaler Ebene zu gründen, allerdings mit unbefriedigendem Ergebnis. Die dafür maßgeblichen Ursachen werden in diesem Kapitel ebenfalls erörtert. Die Kapitel Drei und Vier konzentrieren sich auf den derzeitigen Vorschlag zur Gründung eines WCHR, insbesondere auf die Artikel über die Art der Jurisdiktion des Gerichtshofes. In diesen beiden Kapiteln werden jeweils die Völkerrechtssubjekte der staatlichen und nichtstaatlichen Akteure hervorgehoben. Nach Betonung des bewährten Komplementaritätsprinzips im internationalen Menschenrechtsregime und im aktuellen Vorschlag der WCHR widmet sich Kapitel 3 der Frage ob und wie das Komplementaritätsprinzip in diesem Vorschlag ausgestaltet ist. Nach der Feststellung, dass der derzeitige Vorschlag mit der Einbeziehung nichtstaatlicher Akteure unter die Jurisdiktion des WCHR einen Fortschritt darstellt, wendet sich Kapitel 4 den Vereinten Nationen als Forschungsgegenstand zu und erörtert die rechtliche Grundlage der Zuständigkeit der WCHR gegenüber dieser Organisation. Nachdem die komplementäre Natur des WCHR festgestellt wurde, betont dieses Kapitel, dass der vorliegende Vorschlag das vorherige Ausschöpfen des innerstaatlichen Rechtsbehelfes verlangt, aber keine Details über die Anwendung dieser Regel enthält. Am Ende dieses Kapitels werden daher verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie diese Regel angewendet werden könnte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
World Court of Human Rights International Court of Human Rights state sovereignty complementary jurisdiction United Nations immunities of the United Nations
Schlagwörter
(Deutsch)
Weltgerichtshof für Menschenrechte Internationaler Gerichtshof für Menschenrechte Staatssouveränität Komplementäre Gerichtsbarkeit Vereinte Nationen Immunität der Vereinten Nationen
Autor*innen
Li Tian
Haupttitel (Englisch)
The establishment of a world court of human rights and the design of its complementary jurisdiction
Paralleltitel (Deutsch)
Einrichtung eines Weltgerichtshofes für Menschenrechte und Ausgestaltung seiner komplementären Zuständigkeit
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
XXVI, 473 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Irmgard Marboe ,
Stephan Wittich
Klassifikation
86 Recht > 86.96 Völkerrecht: Sonstiges
AC Nummer
AC14495183
Utheses ID
41181
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1