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Kommunalpolitische Praxis und Konstruktiver Realismus
eine Reflexion von Fallbeispielen einer Stadt in Kategorien der Wissenschaftstheorie
August Breininger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Friedrich Wallner
DOI
10.25365/thesis.4640
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16424.55575.999575-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Konstruktivismus in seinen verschiedenen Formen hat die Wissenschaftstheorie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst. Als eine seiner interessantesten Varianten möchte der „Konstruktive Realismus“ (CR = Constructive Realism) besonders die Kulturabhängigkeit des Phänomens Wissenschaft betonen, indem er hinterfragt, was Wissenschafter eigentlich tun, wenn sie Wissen schaffen. Sowohl in seiner Theorie als auch in seiner Methodik schafft er mit seinen drei „Welt“-Begriffen der „Realität“, der „Mikrowelten“ und der „Lebenswelt“ seine eigene ontologische Struktur, welche er durch das epistemologische Instrument der „Verfremdung“ ergänzt. Die drei Kategorien der Realität mit ihren Mikrowelten, der Lebenswelt und der Verfremdung werden dann analytisch zur Erkundung wissenschaftlicher Handlungsweisen angewandt, um spezifisch - professionelle Tätigkeitsformen besser erkennen zu können.
Die vorliegende Diplomarbeit unternimmt den neuartigen Versuch, ob sich die handlungstheoretische Frage der CR-Wissenschaftstheorie auch auf das Aktivitätsfeld des erfahrenen Kommunalpolitikers stellen und mit dem „Werkzeug“ dieser Erkenntnismethode erfolgreich beantworten lässt. Diese zweifellos spannende Erkundung wird in einer Reise durch den politischen Alltag auch reflexionswissenschaftlich abgehandelt und mündet in die Beantwortung der analog- spezifischen Fragestellung: Was tun Kommunalpolitiker eigentlich, wenn sie dabei sind, politisch erfolgreich zu handeln?
Abstract
(Englisch)
The manifold of constructivist approaches wielded a strong influence on philosophy of science in the second half of the 20th century. As one of the most interesting version Constructive Realism emphasises the culture dependency of the phenomenon science by asking what scientists actually perform when they create knowledge. The constructivist-realistic approach creates its own ontology by distinguishing “realität”, “micro world” and “life world”; this ontology is completed by the method of “strangification” as the constructivist-realistic epistemological instrument. Realität, its constituents, the micro worlds, and strangification are employed analytically for the exploration of scientific performance in order to recognise specific professional activity forms.
My M.A. Thesis attempts to answer the new issue whether the performance theoretical approach formulated by Constructive Realism can be applied to the fields of activity of an elder local politician and whether the epistemological tool of strangification provides answers to these issues. This exploration includes an intellectual travel through the political daily routine and leads to the answer of the specific issue: What perform local politicians when they act successfully?
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Wissenschaftstheorie Epistemologie Politologie Konstruktiver Realismus (CR) als Methode
Autor*innen
August Breininger
Haupttitel (Deutsch)
Kommunalpolitische Praxis und Konstruktiver Realismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Reflexion von Fallbeispielen einer Stadt in Kategorien der Wissenschaftstheorie
Paralleltitel (Englisch)
Political practice and constructive realism
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
125 S., Anhang : Ill. graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Wallner
AC Nummer
AC07610386
Utheses ID
4125
Studienkennzahl
UA | 296 | | |