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Der Tod im Artusroman
mit besonderer Berücksichtigung von Wolframs von Eschenbach Parzival
Gregor Ellmauthaler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Christa Tuczay
DOI
10.25365/thesis.46649
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13167.69647.789370-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der ’Tod’ beschäftigte schon seit jeher das menschliche Denken, trug zur Gründung von Religionen und Kulten bei und beeinflusste das soziale und gesellschaftliche Leben bis heute maßgeblich. Das Mittelalter wurde davon besonders geprägt. Das Jenseits erschien als realer Ort, an dem man fast seine gesamte zukünftige Existenz zu verbringen hatte. Daher sollte auf dieses zukünftige Leben im Jenseits bereits im Diesseits geachtet werden. Die Kirche, welche als einzige Institution in der Lage war, demjenigen, der Sorge um seine Seele hatte, zu helfen, gewann entsprechend an Einfluss und profitierte besonders von Schenkungen und Stiftungen. Im Gegenzug wurde den spendablen Stiftern unter anderem in Gebeten gedacht. Eine Garantie, in den Himmel zu kommen, gab es jedoch nicht und so sahen sich auch Heilige genötigt, bis zum letzten Augenblick ihres weltlichen Seins auf ihr Seelenheil Acht zu geben.
Der ’Parzival’ von Wolfram von Eschenbach unterscheidet sich in wesentlichen Punkten vom ’Perceval’ Chretien de Troyes. Wolframs Werk ist nicht nur wesentlich umfangreicher, sondern unterscheidet sich auch deutlich in der Charakterisierung der Figuren und der gesamten Erzählweise. Der ’Tod’ besitzt eine elementare Funktion im Parzival. Auch die quantitative Analyse weist auf eine grundlegende Bedeutung des Todes hin.
Der Heilige Gral stellt den wichtigsten mythischen Gegenstand im ’Parzival’ dar. Er zeigt Probleme auf und tritt als Ziel einer Selbstfindung auf. ’Parzival’ gelingt nicht nur eine Selbstfindung, er setzt sich auch über die eigenen genealogischen Grenzen hinweg und sichert so seine Individualität.
Der ’Parzival’ stellt den Schulunterricht vor eine Herausforderung, daher wurden fünf Unterrichtseinheiten geplant, um diesen in der Sekundarstufe II zu behandeln.
Abstract
(Englisch)
The idea of death has been an important part of human culture throughout history.
It has always had a huge influence on the foundation of religions, cultures and the whole society and social habits until nowadays. The Middle Age was especially influenced by that notion as during that time the afterworld was considered as a real place where you had to live for eternity. Regarding this more or less near future being spent in eternity, it seemed to be a good approach to prepare for it in the mortal world.
Since the Catholic Church was the only institution offering help to the souls of the faithful, its influence was very high. It profited by the gifts and donations of the faithful who were striving for advantages in eternity. In return, the donator was prayed for or even buried next to a saint’s grave. Nevertheless, there was no certainty for the faithful to go to heaven and even the saints were careful of their souls until their last minutes on earth.
Perceval of Wolfram von Eschenbach is differing from the Perceval of Chretien de Troyes in many aspects. The Work of Wolfram is not only more extensive; it also depicts the characters in another light visibly different from the narrative style of Chretien’s work.
Death has an elementary function in Wolfram’s Perceval and the quantitative analysis underlines the theory of its great importance in the given story.
The Holy Grail is the most significant mystic item in the story of Perceval. It identifies problems and additionally serves as an object of self-discovery. Not only does Perceval succeed in self-discovery, but also does he rise above his own genealogical borders and eventually secure his individuality.
Teaching Perceval in school is especially challenging. Therefore, five teaching units were planned with the intention of being taught in Austrian upper-secondary school.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Perceval Chretien de Troyes death Wolfram von Eschenbach holy grail
Schlagwörter
(Deutsch)
Parzival Chretien de Troyes Tod Wolfram von Eschenbach Heilige Gral Artus
Autor*innen
Gregor Ellmauthaler
Haupttitel (Deutsch)
Der Tod im Artusroman
Hauptuntertitel (Deutsch)
mit besonderer Berücksichtigung von Wolframs von Eschenbach Parzival
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
137 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christa Tuczay
AC Nummer
AC13727204
Utheses ID
41288
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
