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Motive im Wing Chun
eine quantitative Erhebung unter Wing Chun-Praktizierenden in Österreich
Alexander Eder
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Bewegung und Sport
Betreuer*in
Clemens Ley
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46752
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13161.25441.148064-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wing Chun ist eine Kampfkunst, die sich in die Sparte des chinesischen Kung Fu einreiht. Ihre Entstehungsgeschichte ist verworren und von Uneinigkeiten geprägt. Es handelt sich dabei um eine sehr technische, komplexe Kampfkunst, die hohen Stellenwert auf Effektivität legt und somit einen starken Selbstverteidigungscharakter aufweist. In der westlichen Welt ist Wing Chun vor allem durch Ip Man und seinen Schüler Bruce Lee bekannt geworden, der, unter anderem, durch seine Filmerfolge viele Menschen dazu motivierte, eine Kampfkunst zu erlernen. Neben Bruce Lee gibt es jedoch auch andere Beweggründe Kampfkunst zu betreiben. Die vorliegende Arbeit versucht weitere Motive, die der Ausübung von Wing Chun zu Grunde liegen, aufzuzeigen und zu erklären. Dazu wurde ein Online-Fragebogen erstellt, der auf das Berner Motiv- und Zielinventar von Lehnert, Sudeck und Conzelmann aufbaut, und an Wing Chun Praktizierende aus ganz Österreich verteilt. Einhundertsechsundvierzig vollständig ausgefüllte Fragebögen wurden im nächsten Schritt mit dem Statistikprogramm SPSS ausgewertet. Die für die Ausübung von Wing Chun bedeutsamsten Motive sind die „Motorische Verbesserung“ und die „Psychomotorische Verbesserung“, gefolgt von „Fitness/Gesundheit“. Auch der Selbstverteidigungsaspekt spielt eine wichtige Rolle, steht jedoch weder bei Frauen, noch bei Männern im Vordergrund. Am unbedeutendsten als Beweggrund sind die Motivfaktoren „Wettkampf/Leistung“ und „Figur/Aussehen“. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Motive Wing Chun Praktizierender vielseitig geprägt sind und es signifikante Zusammenhänge und Unterschiede zwischen verschiedenen Merkmalsausprägungen bezüglich den Motiven im Wing Chun gibt. So gewichten, zum Beispiel, Männer die Motivfaktoren „Wettkampf/Leistung“, „Fitness/Gesundheit“ und „Positive Erschöpfung“ höher als Frauen. Wing Chun Praktizierende, die zusätzlich mindestens eine weitere Kampfkunst/-kampfsportart ausüben, bewerten die Motivatoren „Motorische Verbesserung“ und „Wettkampf/Leistung“ höher, den Beweggrund „Figur/Aussehen“ jedoch niedriger als jene, die nur Wing Chun praktizieren. Mit zumehmendem Alter der Teilnehmer/innen sinkt die Bedeutung der Faktoren „Selbstverteidigung/Selbstbewusstsein“ und „Vorbild“, während die Wichtigkeit des Motivs „Ästhetik“ steigt.
Abstract
(Englisch)
Wing Chun is a martial art belonging to the category of Chinese Kung Fu. Its history is tangled and marked by dissension. It is a rather technical, complex martial art that stresses effectiveness and is therefore strongly associated with self-defense. In the western world it is mainly known through Ip Man and his disciple Bruce Lee, who, amongst other things, motivated people to study martial arts through his films. However, Bruce Lee is not the only reason to dedicate oneself to studying martial arts. The present work aims to explore and explain motives precipitating the practice of Wing Chun. To that end an online survey, based on the Berner Motiv- und Zielinventar from Lehnert, Sudeck und Conzelmann, was created, and distributed to Wing Chun practitioners in Austria. One hundred forty-six completed surveys were analyzed with the statistics package SPSS in the next step. The most meaningful motives for practicing Wing Chun are “improvement of motor skills” and “improvement of psychomotor skills”, followed by “fitness/health”. The aspect of self-defense played an important role as well, but didn’t stand out in neither, man or women. The least important reasons were the motive factors “competition/performance” and “physique/appearance”. Concluding, it can be said, that the motives of Wing Chun practitioners are affected by many circumstances and that there are distinct correlations and differences between certain characteristic attributes. As an example in this context, men rated the motive factors “competition/performance”, “fitness/health” and “positive exhaustion” higher than women. Wing Chun practitioners, who perform other martial arts additionally, rate motivators “improvement of motor skills” and “competition/performance” higher, and “physique/appearance” lower than those who practice solely Wing Chun. With increasing age of the participants the importance of the factors “self-defense/assertiveness” and “idol” decreases, while the relevance of the motive “aesthetics” rises.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Wing Chun motives
Schlagwörter
(Deutsch)
Wing Chun Motive
Autor*innen
Alexander Eder
Haupttitel (Deutsch)
Motive im Wing Chun
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine quantitative Erhebung unter Wing Chun-Praktizierenden in Österreich
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
xii, 154, XX Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Clemens Ley
Klassifikation
76 Sport > 76.11 Sportsoziologie, Sportpsychologie
AC Nummer
AC13714951
Utheses ID
41378
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1