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Making space for grief
how video games represent attachment, loss and mourning
Sabine Harrer
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: English and American Studies)
Betreuer*innen
Monika Seidl ,
Peter Purgathofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46756
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13177.69387.841854-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Dissertation befasst sich mit der Frage, wie digitale Darstellungsmechanismen in Videospielen mit menschlicher Erfahrung, speziell mit persönlicher Trauer- und Verlusterfahrung umgehen können. Die Arbeit verbindet textanalytische mit angewandten, partizipativen Game Designmethoden, um kontemporäre Darstellungsmodalitäten von Verlust und Trauer in Videospielen umfassend zu verstehen. Die einleitenden Grundlagenkapitel verankern dieses Vorhaben einerseits im Begriff der Repräsentation, welcher als epistemologische Schnittstelle zwischen Videospieldiskurs und gelebter Trauer mobilisiert wird. Weiters wird mit einem historischen Abriss des Trauerbegriffs im Westlichen Psychologiediskurs erläutert, warum diese Arbeit mit einem konstruktivistischen Trauer- und Verlustbegriff arbeitet. In den folgenden Analysenkapiteln werden fünf Spiele diskutiert, die jeweils ein zentrales Verlust-Moment aufweisen, und in Bezug auf ihre Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten hinsichtlich ludischer Darstellungsmechanismen untersucht werden. Was dies letztendlich für einen designzentrierten Umgang mit Verlusterfahrungen bedeuten kann, wird anschließend anhand einer konkreten Fallstudie diskutiert. Die Schlusskapitel beleuchten Konzeption, Design und Evaluierung des im Zuge eines Aufenthalts an der Aalborg Universität Kopenhagen gestalteten Videospiels Jocoi, für die eine Informantinnengruppe trauernder Mütter als Erfahrungsexpertinnen herangezogen wurde. Die Arbeit oszilliert somit zwischen medienanalytischen und pragmatisch- gestalterischen Zugängen, um den Erfahrungskomplex Bindung, Verlust und Trauer in Videospielen holistisch zu beleuchten.
Abstract
(Englisch)
This doctoral thesis investigates game design as an expressive modality to represent attachment, loss and grief. While loss as the opposite of winning is ubiquitous in video games, the complex human experience of grief has been little explored by game designers. This thesis looks at the new field of grief-based game design through a multidisciplinary lens, using textual analysis, a participatory design study focused on pregnancy loss, and a constructionist focus on grief as creative process of meaning reconstruction. The analysis part performs close readings of five games which have featured inter-character bonding and loss. The analysis goals are, first, to identify design devices which are used to inform grief-based game design in the case study, and secondly, to critique the limitations of grief-related representations in video games of the past. The participatory design study investigates how game design can accommodate pregnancy loss, a woman-centric domain which has been relatively absent from games. Aims of the case study are threefold. The first one is to study how UX design can handle early involvement of grievers’ perspectives through the Trauerspiel informant workshop in Vienna. Secondly, it is to study empathic design as a back and forth between designers and grievers. To do so, muse-based design (Khaled 2014) and metaphorical game design were used to make the game Jocoi with a student team at Aalborg University Copenhagen. Finally, the impact of Jocoi as resource for grievers is investigated. Using the inspirational method of cultural probes, informants’ responses to the game were evaluated.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
grief video games game design
Schlagwörter
(Deutsch)
Trauer Videospiel Game Design
Autor*innen
Sabine Harrer
Haupttitel (Englisch)
Making space for grief
Hauptuntertitel (Englisch)
how video games represent attachment, loss and mourning
Paralleltitel (Deutsch)
Platz für Trauer : Darstellung von Bindung, Verlust und Trauererfahrung in Videospielen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
ii-viii, 256 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Doris Carmen Rusch ,
Gerit Götzenbrucker
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.16 Wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.98 Mediale Kunst ,
24 Theater > 24.99 Theater, Film, Musik: Sonstiges
AC Nummer
AC13741893
Utheses ID
41381
Studienkennzahl
UA | 792 | 343 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1