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Syrien im Fokus
Kriegsberichterstattung in britischen und österreichischen Tageszeitungen zum Syrien-Konflikt während der russischen Intervention
Stefanie Sturn
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jürgen Grimm
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46811
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13158.71664.974765-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Konflikt in Syrien ist durch seine vielen AkteurInnen sehr verworren. Während die Politik kaum mehr weiter weiß und nach Lösungen sucht, wird auch in den Medien über Syrien und seine Ausläufer diskutiert. Die Flüchtlingskrise als ein Ableger des Syrien- Kriegs hält Europa schon längst in Atem und durch die russische Intervention droht die Lage weiter zu eskalieren. Diese Intervention lässt die Aufmerksamkeit der Weltgesellschaft innerhalb kürzester Zeit von der Flüchtlingskrise auf deren Ursache, den über Jahre andauernden Krieg lenken und bringt dadurch einige internationale AkteurInnen in Zugzwang. Die Medien fangen diese brisante Situation auf. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag zum Diskurs über die Qualität in der Kriegs- und Krisenberichterstattung zu leisten. Eine Erkenntnis darüber ist deshalb so wichtig, weil Medien den öffentlichen Diskurs stark prägen und somit in die Entscheidungsfindung der Politik einwirken. Besonders Österreich als neutrale Republik und Großbritannien als ehemalige Hegemonialmacht stellen einen geeigneten Untersuchungsgegenstand dar. Es soll ermittelt werden, ob die Berichterstattung einen qualitätsvollen Diskurs ermöglicht und inwiefern der kulturelle Kontext auf die Berichterstattung der Medien einwirkt. Es stellt sich auch die Frage, in welcher Hinsicht ein prägendes Ereignis, wie in diesem Fall die russische Intervention, die Nachrichten verändert. Aus diesem Grund werden vier Zeitungen aus den Ländern Österreich und Großbritannien gegenüber gestellt und hinsichtlich deren Unterschiede zwischen den Zeitungen sowie zwischen den Ländern im Bezug auf deren Themen, Tendenz und Qualität mithilfe einer komparativen Inhaltsanalyse untersucht. Diese Untersuchung wird durch die Theorie über den Nachrichtenwert, den Framing-Ansatz, die Krisen- und Kriegsberichterstattung und durch die theoretische Einbettung der deliberativen Öffentlichkeit, der Konflikttransformation und der diskursiven Anschließbarkeit unterstützt. Der Syrien-Konflikt wird besonders innerhalb den britischen Zeitungen unterschiedlich dargestellt und auch die Länder weichen stark voneinander ab. Die russische Intervention stellt ein einschneidendes Ereignis dar, welches den Syrienkonflikt wieder zurück in die Berichterstattung und in den politischen Diskurs bringt.
Abstract
(Englisch)
The conflict in Syria is complex because of the multitude of stakeholders. While politics is stuck and searching for solutions, the media is discussing the war and its extensions as well. The refugee crisis, also related to Syria, keeps Europe breathless and the Russian Intervention threatens to escalate the situation in Syria on the ground. These intervention concentrate the attention of global politics and citizenship within a very short period away from the refugee crisis towards the root cause of the problem: the long-standing war in Syria. This circumstance is putting international players on the spot and the media is picking on this highly charged situation. The aim of this paper is to make a contribution on the discourse about the coverage quality of conflict and war. Awareness is important because media is shaping the public discourse as well as the decision-making processes of politicians. Especially Austria as a neutral republic and Great Britain as a former hegemony are perfectly fitting objects for this research. The aim is to determine if the media coverage is achieving a discourse marked by quality and in what way the media coverage is influenced by the cultural context of the country. The question arised whether a formative occasion, like in this case of the Russian Intervention, is going to change the news. For this reason, four newspapers published in Austria and Great Britain have been analysed concerning their differences in their subjects, tendency and quality using a comparative content analysis. This analysis is supported by the theory of the Newsworthy, the Framing Approach, the Coverage of Crisis and Conflict as well as the Deliberative Public, the Conflict Transformation, and discursive Connectability. Especially within Great Britain the syria-conflict is pictured differently, but there are also significant differences between the two countries. The Russian intervention is an incisive event, which diverts the focus of media coverage back on the Syria conflict - as well as in the political discourse.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
syria war crisis war reporting crisis reporting Framing newsworthy deliberativ public conflict transformation
Schlagwörter
(Deutsch)
Syrien Krieg Krise Krisenberichterstattung Kriegsberichterstattung Framing Nachrichtenwert deliberativ Öffentlichkeit Konflikttransformation
Autor*innen
Stefanie Sturn
Haupttitel (Deutsch)
Syrien im Fokus
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kriegsberichterstattung in britischen und österreichischen Tageszeitungen zum Syrien-Konflikt während der russischen Intervention
Paralleltitel (Englisch)
Focus on Syria
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
II, 192, XXVII Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen Grimm
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.32 Öffentliche Meinung ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.33 Pressewesen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.40 Nachrichtenwesen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.54 Politischer Einfluss ,
89 Politologie > 89.55 Politische Entscheidung ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung
AC Nummer
AC14521688
Utheses ID
41428
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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