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Angstmenschen sind lebenshungrig
über traumatische Erfahrungen in ausgewählten Texten von Herta Müller
Sophie Stopper
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Murray G. Hall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46972
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11251.38354.702561-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Befasst man sich genauer mit Werken der Schriftstellerin Herta Müller, die im rumänischen Banat aufgewachsen ist, wird schnell ersichtlich, dass diese häufig von traumatischen Erlebnissen erzählt. Aufgewachsen ist sie unter der kommunistischen Diktatur Rumäniens, weshalb sie in ihrem Leben und die Menschen in ihrer Umgebung viele negative Erfahrungen und Schicksalsschläge hinnehmen mussten. So überrascht es nicht, dass sich ihr Interesse von psychischen Grenzerfahrungen, wie ein roter Faden, durch verschiedene Schriften von ihr zieht. In der vorliegenden Arbeit soll es demnach um die narrative Bewältigung psychischen Wunden in Prosatexten von Herta Müller gehen. Einleitend wird eine Begriffsdefinition von Trauma und dessen Einbettung in den politischen und historischen Kontext vorangestellt, wobei hier ein interdisziplinärer Zugang gewählt wird, um sich der Thematik aus psychologischen Gesichtspunkten zu nähern. Inwiefern sich auch die Literaturwissenschaft mit Traumata auseinandersetzt, soll anschließend geklärt werden. Dabei steht zur Frage, wie eine narrative Auseinandersetzung dieser Thematik in fiktionalen Texten begründet wird. Außerdem ist es interessant, ob der Unfassbarkeit, die Traumatisierte quält, mithilfe von Literatur etwas entgegengesetzt werden kann und wie diese etwas zur Aufarbeitung in der Gesellschaft beitragen kann. Die Schriftstellerin Herta Müller hat sich dazu entschlossen, sich dieser Thematik anzunehmen und nähert sich in einigen autofiktionalen Texten den menschlichen Grenzerfahrungen. Hierzu sollen die beiden Romane Heute wär ich mir lieber nicht begegnet und Atemschaukel herangezogen werden und mithilfe hermeneutischer Analyse gezeigt werden, wie das Trauma den Inhalt, sowie den Text selbst beeinflusst. Durch textnahes Vorgehen soll damit konkret herausgearbeitet werden, an welchen Stellen, bei welchen Personen und in welcher Gestalt sich Traumata und die dazugehörigen Emotionen, wie Ängste manifestieren. Außerdem soll die Frage beantwortet werden, inwieweit der Text selbst in seinem Aufbau, seiner Sprache etc. durch das Thema des Traumas beeinflusst wird. Mithilfe der theoretischen Überlegungen im ersten Teil der Arbeit und der anschließenden Textanalyse zweier Prosatexte, soll der Verbindung von Trauma und Literatur mithilfe Herta Müllers Werk auf die Spur gegangen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Herta Müller Trauma Atemschaukel Heute wär ich mir lieber nicht begegnet
Autor*innen
Sophie Stopper
Haupttitel (Deutsch)
Angstmenschen sind lebenshungrig
Hauptuntertitel (Deutsch)
über traumatische Erfahrungen in ausgewählten Texten von Herta Müller
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
115 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Murray G. Hall
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC13736599
Utheses ID
41568
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1