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Medizinisch nicht indizierte Kaiserschnitte aus theologisch-ethischer Sicht
wenn ein Kaiserschnitt zum (Ein)Schnitt in zweier Leben wird
Tanja Karrer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Katholische Religion
Betreuer*in
Gunter M. Prüller-Jagenteufel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46974
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11251.32517.670278-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Weltgesundheitsorganisation ordnet die Rate der medizinisch notwendigen Kaiserschnitte zwischen 10-15% ein. Betrachtet man die tatsächlich vorgenommenen Schnittentbindungen, zeigt sich, so auch in Österreich, dass diese Empfehlung in Europa überwiegend nicht erreicht wird. Die vorliegende Diplomarbeit geht der Frage nach, welche Gründe zu der erhöhten Sectiorate führen. Neben ökonomischen werden auch juristische und persönliche Aspekte näher betrachtet. Letztlich gilt es zu klären, inwiefern medizinisch nicht indizierte Kaiserschnitte aus theologisch-ethischer Sicht gerechtfertigt sind. Um diese Frage zu klären, werden zu Beginn die medizinischen Unterschiede zwischen vaginaler Spontangeburt und Kaiserschnitt, sowie die Funktion des Bindungshormons Oxytocin, welches während der vaginalen Spontangeburt ausgeschüttet wird und zu einer stabilen und lebenslänglichen Bindungsfähigkeit beiträgt, behandelt. Um die Frage auch aus theologisch-ethischer Sicht zu beantworten, werden der Begriff der Geburtlichkeit von Hannah Arendt sowie das Konzept der Logotherapie von Viktor E. Frankl auf die Geburt als Grenz- und Übergangssituation angewendet. Da Langzeitstudien für den Zeitraum der ersten drei Lebensjahre eines Kindes, unabhängig von dessen Geburtsmodus, keine Unterschiede in deren Bindungsfähigkeit feststellen konnten, gilt das Augenmerk der theologisch-ethischen Beurteilung. Diese richtet sich auf die Entscheidung im Rahmen der Geburt für oder gegen einen Kaiserschnitt, die von der schwangeren Frau als mit ihren eigenen Vorstellungen kongruent und sinnerfüllt erlebt werden soll.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kaiserschnitt Bindung Hannah Arendt Viktor E. Frankl Bonding Oxytocin
Autor*innen
Tanja Karrer
Haupttitel (Deutsch)
Medizinisch nicht indizierte Kaiserschnitte aus theologisch-ethischer Sicht
Hauptuntertitel (Deutsch)
wenn ein Kaiserschnitt zum (Ein)Schnitt in zweier Leben wird
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
83 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gunter M. Prüller-Jagenteufel
Klassifikation
11 Theologie > 11.62 Christliche Ethik
AC Nummer
AC14514604
Utheses ID
41570
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 020 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1