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Theory of mind and pragmatics in atypical conditions
Teresa Kambitsis
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Allgemeine Linguistik: Grammatiktheorie und kognitive Sprachwissenschaft
Betreuer*in
Miklos Györi
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46976
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13163.33161.627970-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Schizophrene Patienten oder Patienten nach Läsionen in der rechten Hemisphäre zeigen Theory of Mind (ToM) und pragmatische Beeinträchtigungen. Bezüglich der pragmatischen Beeinträchtigungen stimmt die Forschung überein, bei ToM sind die Ergebnisse dagegen weniger eindeutig. Die Mehrheit argumentiert jedoch für eine intakte ToM- Fähigkeit, die wiederum für pragmatische Fähigkeiten essenziel ist. Diese These unterstützend stellt sich hier die Frage wie Patienten mit Aphasie intakte ToM-Fähigkeiten haben können, wenn sie doch pragmatische Beeinträchtigungen aufweisen. Daher präsentiert diese Arbeit ein Experiment für Patienten mit Wernicke Aphasie nach einer Läsion im temporopatietalen Übergang (TPJ). Das vorgeschlagene Experiment versucht pragmatische und ToM-Fähigkeiten mithilfe non-verbaler Tests zu beobachten, zu vergleichen und zu verbinden. Hierbei wird für den ToM-Test eine False-Belief-Aufgabe erster Ordnung vorgeschlagen. Mithilfe eines Eye Trackers werden die impliziten sowie expliziten ToM-Fähigkeiten der Teilnehmer untersucht. Für den pragmatischen Teste werden Implikatur- und Ironieaufgaben vorgeschlagen. Da für das Herleiten einer Implikatur ToM-Fähigkeiten vonnöten sind, kann eine solche Aufgabe die Verbindung zwischen ToM und pragmatischen Fähigkeiten verstärken. Das Ironieverständnis betreffend ist es jedoch unklar, ob ToM notwendig ist. Wenn die Teilnehmer richtig antworten, so wird die “reality-based shortcut strategy” (Györi, 2004) gestärkt. Wenn die Teilnehmer aber falsch antworten, so wird die Verbindung zwischen Ironie und ToM Fähigkeiten gestärkt. In dieser Arbeit nehme ich an, dass Teilnehmer mit Wernicke-Aphasie sowohl Beeinträchtigungen bei ToM wie auch bei Pragmatik aufweisen werden. Eine sichere Annahme für den impliziten Bereich kann jedoch nicht getroffen werden, da derzeitige Forschung diesbezüglich keine stichhaltigen Beweise liefert. Explizites ToM wird im Einklang mit Apperly et al. (2994) und Samson et al. (2004) als beeinträchtigt angesehen Für die Implikaturaufgabe wird angenommen, dass ein schlechtes Abschneiden bei der ToM-Aufgabe mit einem eben solchen bei der pragmatischen Aufgabe korreliert, wodurch die enge Verbindung der beiden Bereiche erneut betont wird. Bei Verfehlen der Ironieaufgabe wird diese Verbindung wiederum betont, bei etwaigem Bestehen jedoch die “reality based shortcut strategy”.
Abstract
(Englisch)
Patients with Schizophrenia or after a right hemisphere damage (RHD) display Theory of Mind (ToM) and pragmatic impairments. Research agrees that patients with Aphasia display pragmatic impairments, although findings on their ToM abilities are controversial, with the majority arguing for an intact ToM ability. Literature has argued that ToM is essential for pragmatic abilities. Supporting this claim, the question arising is how patients with Aphasia have intact ToM abilities since they display pragmatic impairments. Thus, this thesis proposes an experiment designed for patients with Wernicke’s Aphasia after a brain damage in the left temporoparietal junction (TPJ). The proposed experiment aims to observe, compare and link pragmatic and ToM abilities using non-verbal tests. For the ToM test a first-order false belief task is proposed. Participants will sit in front of a screen-based eye tracker in order to observe their implicit and explicit ToM ability via eye- fixations. For the pragmatic part, an implicature and irony task are proposed. It is argued that in to derive an implicature one needs a ToM ability. Thus, this task aims to strengthen the connection between ToM and pragmatic abilities. Regarding irony comprehension it is unclear if someone needs ToM. If participants answer correctly the ToM free “reality-based shortcut strategy” (Györi, 2004) will be strengthened. If participants fail, the connection between irony and ToM abilities will be strengthened. Concluding, the hypothesis is that participants with Wernicke’s Aphasia will show ToM and pragmatic deficits. However, no hypothesis can be made for the implicit part since literature has no known evidence in this field. Their explicit ToM is hypothesized to be impaired considering previous findings by Apperly et al. (2004) and Samson et al. (2004). On the implicature task it is hypothesized that if they fail on the ToM task they will also fail on the pragmatic task, strengthening the hypothesis of the vitality of ToM for deriving an implicature On the irony task, if they fail the connection between ToM and pragmatic abilities will be strengthened and if not the hypothesis of the “reality-based shortcut strategy” will be strengthened.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Theory of Mind Pragmatics Aphasia Non-verbal test
Schlagwörter
(Deutsch)
Theory of Mind Pragmatik Aphasie Non-verbaler test
Autor*innen
Teresa Kambitsis
Haupttitel (Englisch)
Theory of mind and pragmatics in atypical conditions
Paralleltitel (Deutsch)
Theory of mind und Pragmatik unter atypischen Bedingungen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
93 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Miklos Györi
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC13726149
Utheses ID
41572
Studienkennzahl
UA | 066 | 867 | |
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