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Morphological convergence in distantly related myxozoans
spores as ecotypes
Anna Sophia Feix
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Zoologie
Betreuer*in
Astrid Sybille Holzer
Mitbetreuer*in
Waltraud Klepal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46990
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13166.46141.936252-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Myxozoa sind wenige Mikrometer große Parasiten, welche zu den Cnidaria gehören. Zurzeit sind ungefähr 2200 Arten innerhalb der Myxozoa beschrieben. Sie leben meistens als Endoparasiten innerhalb aquatischer Habitate und besitzen einen komplizierten Wirtswechsel zwischen Evertebraten und Wirbeltieren (am häufigsten Fischen). In den letzten Jahren zeichnete sich immer deutlicher ab, dass es einen Zusammenhang zwischen Form, Oberflächenstruktur (Rillen, Höhlen…) und Anhängen (Schwänze, Flügel, Lappen, Haare…) der Sporstadien und dem ökologischen Habitat, dem Wirtsgewebe und andern Faktoren geben muss. Somit müsste es auch möglich sein, Sporen anhand der beeinflussenden Faktoren als Ökotypen zu beschreiben. Diese Studie zeigt, dass das Infektionshabitat eine bedeutende Rolle in der Sporentwicklung einnimmt. Sporstadien aus dem Süßwasser zeigen immer eine Form von Oberflächenstrukturen (meistens Rillen), da sie ihre Oberfläche und so auch ihr Volumen vergrößern, um die im Wasser vorhandenen Strömungs- und Auftriebskräfte zu nutzen. Marine Arten sind in den meisten Fällen glatt, da im Salzwasser der Auftrieb aufgrund der höheren Dichte des Wassers größer ist. Ausnahmen lassen sich häufig durch die Verwandtschaftsbeziehungen erklären, da einige Arten ihr Habitat während ihrer Evolution wechselten. Weitere Unterschiede bei der Oberflächenstruktur und den Anhängen konnten nur in langsam fließenden Gewässern festgestellt werden, obwohl die Fließgeschwindigkeit am ehesten die Form der Sporen verändert. Die Form verändert sich jedoch wesentlicher in Abhängigkeit vom Organsystem innerhalb des Fisches, während die Oberflächenstruktur geringere Veränderungen aufweist. Zusammenfassend, konnte diese Studie jedoch bestätigen, dass sowohl Organsysteme als auch Faktoren des externen Habitats für die meisten morphologischen Veränderungen verantwortlich sind. Somit konnte bestätigt werden, dass die Sporen von Myxozoen tatsächlich Ökotypen darstellen.
Abstract
(Englisch)
Myxozoans are miniaturized endoparasites belonging to the Cnidaria, with roughly 2200 species currently described. They are characterized by a two-host live cycle, including an invertebrate and a vertebrate host (mainly fish). Spores are formed as durable transmission stages between hosts and they represent pluricellular stages in a wide variety of shapes, sometimes with ornamentation and appendages. Myxozoan taxonomy has been based predominantly on these morphological features, however the incongruence of spore morphology and phylogenetic clustering of myxozoans is obvious. Different spore morphotypes, i.e. genera, can be extremely closely related while other morphotypes appear to have emerged more than once during the myxozoan evolution. The aim of the present study was to determine whether a relationship exists between the spore features and their habitats, both within the host and the environment. Spores of 10 species were collected, their SSU rDNA was sequenced and their surface structure characteristics studied by SEM. Furthermore, they were included in a large database of 258 taxa to perform statistical analyses in R. The most prominent correlation was found between spore characteristics and external habitat. Spores in freshwater habitats are usually characterized by some form of surface structure enlarging their surface area and increasing their buoyancy, whereas marine spores are predominantly smooth. Most exceptions can be explained by the habitat of the ancestor (as determined by SSU rDNA phylogeny). Despite significant differences between projections and ornamentation in slow flowing water, the water current is more likely to influence the shape of the spore than its ornamentation. Characteristic spore shapes exist also for each host organ system, while ornamentation is more variable. In summary, the present study shows that intrapiscine and external environment account for most of the variation in morphological spore features, demonstrating that spores are in fact ecotypes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Myxozoa spore morphology vertebrate host ecology infection habitat
Schlagwörter
(Deutsch)
Myxozoa Sporen Wirbeltiere als Wirt Parasiten Infektionshabitat
Autor*innen
Anna Sophia Feix
Haupttitel (Englisch)
Morphological convergence in distantly related myxozoans
Hauptuntertitel (Englisch)
spores as ecotypes
Paralleltitel (Deutsch)
Ist die Morphologie von Myxosporen umweltbedingt?
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
46 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Astrid Sybille Holzer
Klassifikation
42 Biologie > 42.36 Parasitologie
AC Nummer
AC13792412
Utheses ID
41585
Studienkennzahl
UA | 066 | 831 | |
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