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„Get into the Alpine Groove”
othering, stereotypes and versions of authenticity in tourism marketing of Austria and the Tyrol"
Petra Öttl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Italienisch
Betreuer*in
Monika Seidl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47040
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13162.11197.148170-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Bild, welches der im Reiseführer Lonely Planet Austria vorhandene Diskurs über die Urlaubsdestination vermittelt und den möglichen Konsequenzen, die eine bestimmte Repräsentation für den touristischen Prozess haben könnte. Als exemplarisches Beispiel für die Repräsentation der weiteren Bundesländer wird Tirol herausgegriffen. Die angewandte semiotische Analyse umfasst sowohl den Fließtext in den allgemeinen Kapiteln, die Österreich generell behandeln sowie die Beiträge über das Beispiel-Bundesland Tirol. Zusätzlich wurden auch visuelle Beispiele in Form der im Reiseführer verwendeten Photographien analysiert. Mehrere unterschiedliche Aspekte wurden im Rahmen der Arbeit untersucht: im Sinne des Konstruktivismus wurde offengelegt, wie die Andersartigkeit des Ziellandes im Quellentext konstruiert und vermittelt wurde. Des Weiteren wurde die Vermittlerposition des Reiseführers zwischen Tourist und Zielort sowie Tourist und Gastgebern analysiert und festgelegt, in welchem Ausmaß der im Reiseführer enthaltene Diskurs bestimmend auf die Touristen einwirkt. Ein weiterer Analyseaspekt war die Verwendung bzw. Aufrechterhaltung von Stereotypen über Österreich und Tirol im Quellentext. Außerdem wurde die Vermittlung von Authentizität eingehend betrachtet. Die Forschungsergebnisse zeigen eine eindeutige Tendenz, die Andersartigkeit Österreichs und Tirols vor allem durch den Rekurs auf die besondere Landschaft herauszustreichen und die Destination aufgrund dessen als sehenswert und ideales Urlaubsziel zu präsentieren. Außerdem ist im Hinblick auf die Repräsentation von Tirol ein klarer Fokus auf waghalsigen Outdoorsport zu erkennen. Ein Eindruck von Österreich als „andere Zeit“ wird durch die vielen Hinweise auf historische Ereignisse und Bauten erreicht. Diese sind oft mit Nostalgie verbunden und stark romantisiert dargestellt, eine Strategie die sich auch in der Konstruktion von authentischem Essen wiederfindet. Hier wird Rustikalität als Authentizitätsmerkmal gefeiert. Was authentische Erlebnisse betrifft konnten einige Beiträge ausgemacht werden, die einen gestellten Charakter aufweisen. Des Weiteren basiert die gesamte Repräsentation Österreichs und Tirols stark auf den über die Länder bekannten Stereotypen. Im Hinblick auf die möglichen Konsequenzen, die die in LP Austria gegebene Repräsentation haben könnte ist vor allem hervorzuheben, dass sich eine großteils vergangenheitsorientierte Darstellungsweise gezeigt hat. Diese verhindert in weiterer Folge eine Wahrnehmung des Landes als modern und zeitgemäß. Außerdem wurde eine starke Tendenz zur Erhebung des Touristen über sein Gegenüber – sowohl der angepriesenen Natur als auch der Gastgeber – festgestellt. Das touristische Verhalten wurde durch den Diskurs im Reiseführer legitimiert. Die Repräsentation in LP Austria tragt somit zur Aufrechterhaltung von Machtverhältnissen bei und wirkt sich stark auf den Eindruck, den Touristen von einer Destination haben, aus. Sind wie in unserem Quellentext Stereotypen ein wesentlicher Teil dieses Eindrucks, werden auch diese durch die Vermittlung in Reiseführern aufrechterhalten und beeinflussen so die Wahrnehmung der Besucher eines Urlaubslandes. In jedem Fall ist eine kritische Hinterfragung der präsentierten Inhalte in Reiseführern so wie wir sie in der vorliegenden Arbeit durchgeführt haben unabdingbar, um ein möglichst authentisches Urlaubserlebnis zu garantieren.
Abstract
(Englisch)
Freedom in independent travel frequently is restricted by the power the guidebook exerts over its readers (Caruana & Crane (2011: 1499, referring to Hollinshead [1994: 388],quoted in Caruana & Crane, 2011: 1498). Via a semiotic analysis that is applied to the textual as well as the visual representations of Austria in general and the Tyrol as sample province in the guidebook LP Austria, this diploma thesis strives to shed light on the possible limitations of the desired freedom of the tourist and how the readers’ perception of the destination is influenced through the representation that is chosen in the guidebook. Applying a constructivist approach, the processes of Othering, stereotyping and the construction of authenticity in the guidebook are investigated. Findings reveal a tendency to construct the Other on the level of scenery instead of a personal level and through the presentation of Austria/the Tyrol as “other place”, “other time” and “other experience” (van Gorp & Béneker 2007). The image of an outdoor paradise is created and authenticity frequently is constructed in relation to staged performances. Additionally, stereotypes are consistently used throughout the text and therefore also influence the readers’ perception of the destination. The visuals used in LP Austria then reproduce the findings in the textual accounts by heavily drawing on the distinct scenery, stereotypes and authenticity. Hence, findings clearly show that LP Austria rather denies freedom to its readers than giving it to them.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
semiotic analysis Othering stereotypes authenticity tourism marketing guidebooks
Schlagwörter
(Deutsch)
Semiotische Analyse Andersartigkeit Stereotypen Authentizität Tourismusmarketing Reiseführer
Autor*innen
Petra Öttl
Haupttitel (Englisch)
„Get into the Alpine Groove”
Hauptuntertitel (Englisch)
othering, stereotypes and versions of authenticity in tourism marketing of Austria and the Tyrol"
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
83 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Monika Seidl
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.08 Semiotik
AC Nummer
AC13724841
Utheses ID
41628
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 350 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1