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Errare humanum est
vom Stellenwert des Fehlers und seiner Korrektur in der mündlichen Sprachproduktion von Französischlernenden
Verena Sprachowitz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Französisch UF Latein
Betreuer*in
Eva Vetter
Mitbetreuer*in
Marie-Luise Volgger-Bahensky
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47081
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13169.21877.662359-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bedingt durch die intensive Beschäftigung mit dem Mehrsprachigkeitskonzept veränderte sich der Blick auf den Sprachbegriff und das Sprachenlernen: Dem funktionalen Aspekt von Sprache wird Vorrang gegenüber formaler Sprachrichtigkeit eingeräumt, die Aufwertung von Teilkompetenzen bewirkt gleichzeitig eine Abkehr von der near nativeness als Zielvorstellung im Fremdsprachenunterricht. Dies zeigt sich auch in den Beurteilungsrastern zur standardisierten mündlichen Reife- und Diplomprüfung, bei denen der Sprachrichtigkeit ein gleichberechtigter Platz neben der Kategorie ‚Flüssigkeit & Interaktion‘ eingeräumt wird. Die Beurteilung beeinflussen soll in dieser Kategorie nur mehr ein sogenannter ‚kommunikationsstörender Fehler‘. Vor diesem Hintergrund ist vorliegende Diplomarbeit zu betrachten, die anhand von Unterrichtsbeobachtungen und qualitativen Interviews den Fragen nachgehen will, worin für Französischlehrende die Zielvorstellung in Bezug auf Sprachrichtigkeit in der mündlichen LernerInnensprache besteht, welchen Stellenwert sie dieser zuweisen und inwiefern sich dieser im tatsächlichen Korrekturverhalten der jeweiligen Lehrperson manifestiert. Im theoretischen Rahmen der Arbeit werden Forschungszugänge zur Rolle des Fehlers und seiner Korrektur im Fremdsprachenerwerb skizziert, der Stellenwert von mündlicher Produktion und Sprachrichtigkeit im kommunikativen Fremdsprachenunterricht diskutiert, die Besonderheiten und qualitativen Aspekte der Sprechkompetenz hervorgehoben und schließlich grundlegende Fragestellungen in Bezug auf den Einsatz und die Art von mündlichen Korrekturmaßnahmen aufgeworfen. Auf Grundlage der ausgewerteten Daten kann festgestellt werden, dass Sprachrichtigkeit bezogen auf grundlegende grammatische Formen und Strukturen eingefordert wird. Diesbezügliche Fehler fungieren auch als Korrekturanlass, da sie als kommunikationsstörend und den Gesprächsfluss hemmend betrachtet werden. Die Art und Häufigkeit der korrigierenden Intervention von Lehrpersonen im Unterricht hängt allerdings von weit mehr Faktoren ab, als nur dem Stellenwert, den sie der Sprachrichtigkeit in der mündlichen Produktion zuweisen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
mündliche Sprachproduktion Sprachrichtigkeit mündliche Fehlerkorrektur Oral Corrective Feedback Französisch
Autor*innen
Verena Sprachowitz
Haupttitel (Deutsch)
Errare humanum est
Hauptuntertitel (Deutsch)
vom Stellenwert des Fehlers und seiner Korrektur in der mündlichen Sprachproduktion von Französischlernenden
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
156 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Vetter
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.41 Sprachdidaktik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.22 Französische Sprache ,
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC13768467
Utheses ID
41666
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 338 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1