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Attribution und sozial kognitive Neurowissenschaften
Effekte differenzieller Ursachenwahrnehmung auf die Fehlerverarbeitung
Sylvia Terbeck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Herbert Bauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4688
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29568.80590.490060-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wurde ein experimentelles Design zur neurowissenschaftlichen Erfassung von Attribution entwickelt, evaluiert und im Zuge von EEG-Messungen zur Untersuchung von Attributionseffekten auf die neurophysiologischen Korrelate der Fehlerverarbeitung verwendet. Es wurde eine klassische „Flanker - Aufgabe“ durch einen adaptiven Algorithmus so verändert, dass die Leistung der Versuchspersonen auf Zufallsniveau gehalten wurde. Einunddieselbe Aufgabe wurde dabei nach einem Block ohne Manipulation einer Versuchsgruppe als schwierig und der anderen Gruppe als einfach beschrieben. Damit konnte ermöglicht werden, stabile, differenzielle Ursachenwahrnehmungen für die Fehler zu induzieren. Die Gruppen unterschieden sich signifikant zwischen externer und interner Attribution über eine große Anzahl von Durchgängen; dabei blieben aber Anstrengung und Reaktionszeit konstant. Das verwendete Design erfüllt optimale Ansprüche für neurowissenschaftliche Studien und bietet damit eine neue Möglichkeit, das aktuelle Erlebnis unterschiedlicher Attributionen in kontrolliertem Setting zu untersuchen. Unter Verwendung der neu entwickelten Methode wurden ereigniskorrelierte Potenziale ermittelt, um den Einfluss von Attribution auf Fehler- und Feedbackver¬arbeitung zu untersuchen. Die ERN, eine frühe Komponente, welche mit Fehlerverar¬beitung im Zusammenhang steht, war durch die unterschiedlichen Attributionen nicht verändert. Bedeutsam ist die Erkenntnis, dass die fERN eine Komponente, die nach Feedbackverarbeitung auftritt, nur in der intern attributierenden Gruppe nach der Manipulation aufgetreten ist. Die fERN unterschied sich hier signifikant zwischen positivem und negativem Feedback. Dies bestätigt auch vorherige Befunde, die ebenfalls zeigen, dass für die fERN auch der emotionale Wert entscheidend ist. Die geringere Bedeutung des Fehlers und des Feedbacks für externe Manipulation zeigte sich zusätzliche in einer signifikant reduzierten P300 Amplitude bei Versuchspersonen, welche die Fehlerursache nicht sich selbst zuschrieben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
attribution social neuroscience ERN fERN
Schlagwörter
(Deutsch)
Attribution Soziale Neurowissenschaften ERN fERN
Autor*innen
Sylvia Terbeck
Haupttitel (Deutsch)
Attribution und sozial kognitive Neurowissenschaften
Hauptuntertitel (Deutsch)
Effekte differenzieller Ursachenwahrnehmung auf die Fehlerverarbeitung
Paralleltitel (Englisch)
Attribution and social cognitive neuroscience
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
110 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Herbert Bauer
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.03 Methoden und Techniken in den Naturwissenschaften ,
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC07539283
Utheses ID
4167
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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