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„Wir sind das Volk“ – Motive und Aspekte des europäischen Rechtspopulismus
vergleichende Perspektiven an den Beispielen Österreich und Ungarn seit den ausgehenden 1980er Jahren
Sarah Riedl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Italienisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47085
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30454.61400.895059-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit Motiven und Aspekten des europäischen Rechtspopulismus anhand von zwei Beispielen: der österreichischen FPÖ und der ungarischen Fidesz. Erstere, gegründet 1956, nimmt seither (mit wenigen Ausnahmen) die traditionelle Oppositionsrolle im österreichischen Parteienspektrum ein. Die ungarische Fidesz hingegen, gegründet 1988, war erstmals 1998 und nunmehr seit 2010 in Regierungsposition. Der Aufstieg der beiden Parteien kann in die späten 1990er Jahre verortet werden, wobei die Motive dafür durchwegs unterschiedlich sind. In Österreich kann dies mit dem allmählichen Zerbröckeln der Vorherrschaft von SPÖ und ÖVP begründet werden, die sich um die Themen der Zeit wie die fortschreitende Internationalisierung, die Digitalisierung, die Migrationsbewegungen und Integrationsdebatten zu wenig gekümmert haben. Der Fidesz in Ungarn hingegen gelang der erstmalige Aufstieg in späten 1990er Jahren aufgrund der skandalträchtigen sozialistischen Vorgängerregierung, die die Ungar_n_innen abwählten. Seither verzeichnen beide Gruppierungen immer größere politische Erfolge. Mit kurzen Phasen des Einbruchs konnten die Wähler_innenstimmen stetig maximiert werden, was schlussendlich insbesondere an dem populistischen Gehalt der Politikvermittlung dieser Parteien liegt. Die „einfachen Leute“ suchen in Zeiten von Globalisierung und internationalen Krisenherden einfache Antworten auf komplexe Fragen, was dem Populismus stets gelingt. Was nun die Gemeinsamkeiten beziehungsweise Unterschiede betrifft, welche die analysierten Länder aufweisen, so kann gesagt sein, dass sie sich in den großen Themen „Globalisierungskritik“, „Ausländer_innendebatte“ und „Nationalismus“ wohl am ähnlichsten sind. Unterschiede können in den Bereichen Demokratieverständnis, Mediendiskurs sowie Diskreditierung der politischen Gegner_innen (vor allem aufgrund der Tatsache der unterschiedlichen Positionierung im politischen Spektrum: Oppositionspartei versus Regierungspartei) beobachtet werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rechtspopulismus FPÖ Fidesz Populismus Rechtspopulismus in Europa Rechtspopulismus in Österreich und Ungarn
Autor*innen
Sarah Riedl
Haupttitel (Deutsch)
„Wir sind das Volk“ – Motive und Aspekte des europäischen Rechtspopulismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
vergleichende Perspektiven an den Beispielen Österreich und Ungarn seit den ausgehenden 1980er Jahren
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
VII, 147 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Eigner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945
AC Nummer
AC13737012
Utheses ID
41670
Studienkennzahl
UA | 190 | 350 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1