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Scham und Beschämung im Kontext von Schule und Deutschunterricht in der Migrationsgesellschaft
Erika Johanna Plank
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
İnci Dirim
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47089
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13164.47263.682460-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit leistet einen Beitrag zur Erhellung der Schamthematik im Kontext von Schule und speziell im Deutschunterricht in der Migrationsgesellschaft. Lernende und Lehrende sind im Schulalltag einer Reihe von potenziellen Schamsituationen ausgesetzt, die (weil potenziell traumatisierend) folgenschwere Auswirkungen haben können. Trotzdem wird Scham im pädagogischen Kontext bisher kaum thematisiert. Diese Arbeit will das Phänomen Scham aus psychologischer, soziologischer und (migrations-)pädagogischer Perspektive beleuchten. Um die Rolle von Scham und Beschämung im Schul- und Unterrichtsgeschehen greifbar machen zu können, wird in zunächst ein Einblick in die psychologisch-physiologischen Aspekte von Scham gegeben. Darauf aufbauend wird die gesellschaftliche Dimension von Scham und Beschämung in den Blick genommen. Es wird gezeigt, wie Beschämungen strukturell als Machtmittel eingesetzt werden können und welche Bedeutung soziale Differenzmerkmale (wie Geschlecht, Sprache, Herkunft u. a.) in diesem Zusammenhang haben. In weiterer Folge werden strukturelle Beschämungspotenziale in der Institution Schule ausgemacht und mögliche strukturbedingte Schamkonflikte von Lehrenden und Lernenden thematisiert. Wie Scham und Beschämung im migrationsgesellschaftlichen Deutschunterricht wirken können, wird u. a. anhand potenziell beschämender sprachlicher Kategorisierungen wie „Migrant/in“ oder „Deutsch als Zweitsprache“ sowie anhand des Beschämungspotenzials von „Native-Speakerism“ exemplarisch dargestellt. Besondere Beachtung widmet diese Arbeit auch den Schamabwehr- und Vermeidungsstrategien, die im Unterricht zum Vorschein kommen und das Unterrichtsgeschehen und den Lernprozess maßgeblich mitbestimmen können. Abschließend zeigt diese Arbeit mögliche Wege und Zugangsweisen zu einem konstruktiven und sensiblen Umgang mit Schamgefühlen auf.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Scham Beschämung Migrationsgesellschaft Deutsch als Zweitsprache
Autor*innen
Erika Johanna Plank
Haupttitel (Deutsch)
Scham und Beschämung im Kontext von Schule und Deutschunterricht in der Migrationsgesellschaft
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
106 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
İnci Dirim
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen ,
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.59 Pädagogische Psychologie, Unterrichtspsychologie, Schulpsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13735986
Utheses ID
41674
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1