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Handkraft als Parameter körperlicher Fitness bei weiblichen Studierenden
Martina Wokoun
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47143
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22005.89743.877370-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das individuelle Fingerlängenverhältnis wird auf das Verhältnis pränataler Hormone zurückgeführt, wobei pränatales Testosteron und pränatales Östrogen in dem Fall zu den entscheidenden Hormonen zählen. Dieses Hormonverhältnis äußert sich in einem Geschlechtsdimorphismus: Männern weisen universal ein kleineres Fingerlängenverhältnis als Frauen auf. In der Forschung wurden Zusammenhänge des 2D:4D-Verhältnisses mit Fertilität, Krankheiten und Leistung im Sport gefunden. Ein kleineres Fingerlängenverhältnis war dabei oftmals mit besseren Leistungen bei Männern verbunden. Das Ziel der vorliegenden Studie war es herauszufinden, ob Muskelmasse und Handkraft mit dem 2D:4D-Verhältnis von weiblichen Studierenden korrelieren. Außerdem wurde analysiert, ob die Probandinnen Unterschiede in der Körperzusammensetzung aufweisen. Alle Probandinnen dieser Studie, insgesamt 58 weibliche Studierende im Alter zwischen 18 und 29 Jahren, bearbeiteten zuerst ein Datenerhebungsblatt, das Fragen zur allgemeinen Anamnese, zum Sportverhalten und zum Edinburgh-Inventar beinhaltete. Anschließend wurden Körperhöhe, Körpergewicht und -zusammensetzung, sowie Fingerlängen gemessen. Mittels Handdynamometer wurde außerdem beidhändig die Handkraft ermittelt. Die Auswertung der erhobenen Daten erfolgte mithilfe des Programms SPSS. Die Analysen ergaben keinen Zusammenhang zwischen dem Fingerlängenverhältnis der Probandinnen und deren Handkraft oder Muskelmasse. Im Zuge der Auswertungen wurden signifikante Unterschiede in der Körperzusammensetzung (Fettmasse, Fettprozent und Muskelmasse) und der Handkraft der unterschiedlichen BMI-Klassen gefunden. Das 2D:4D-Verhältnis betreffend unterschieden sich die BMI-Klassen nicht signifikant. Dem allen nach kann geschlussfolgert werden, dass eine Zunahme an Fettmasse und Fettprozent nicht per se einen nachteiligen Effekt auf die Handkraft von normalgewichtigen und übergewichtigen Studentinnen hat, solange diese einer sportlichen Betätigung nachgehen und somit auch die Muskelmasse zunimmt. Da sich die BMI-Klassen hinsichtlich ihres Fingerlängenverhältnisses nicht unterscheiden, ist anzunehmen, dass alle Probandinnen, unabhängig von der Angehörigkeit einer BMI-Klasse, dem gleichen pränatalen Hormonzustand ausgesetzt waren.
Abstract
(Englisch)
The 2nd to 4th digit ratio is a putative proxy of the relationship between prenatal hormones, most notably prenatal testosterone and oestrogen. The digit ratio is sexually dimorphic in humans because men and women are exposed to different in utero concentrations of prenatal hormones. Men show a lower 2D:4D ratio than do women. Studies revealed that 2D:4D ratio is related to different diseases, fertility and behaviour. Moreover, there is a link between digit ratio and performance in sports, where a lower ratio is linked to better performance in men. The aim of this study was to investigate the correlation between muscle mass and hand-grip strength with the 2D:4D ratio of female students. In addition, the body composition of the subjects and possible differences were determined. The sample consists of 58 female students with an age of 18-29 years. To get a general anamnesis all the subjects had to fill in a questionnaire that also contained questions about sports behaviour and the Edinburgh-inventory. A hand dynamometer was used to determine the hand-grip strength of both hands after height, weight and body composition as well as digit length were measured. The collected data was evaluated by using IBM SPSS. No significant correlation was found between digit ratio and muscle mass, as well as digit ratio and hand-grip strength. Due to analysis, significant differences in body composition (fat mass, fat percentage and muscle mass) and hand-grip strength depending on the nutritional status of the subjects were found. Nutritional status and digit ratio were not correlated in this sample. In conclusion, an increase of fat mass and fat percentage did not decrease the hand-grip strength of normal weight and overweight female students, if they are physically active and muscle mass also increases. There is a good case to believe, that subjects with different nutritional status in this sample were exposed the same amount of prenatal testosterone, because they do not differ concerning the digit ratio.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fingerlängenverhältnis 2D:4D Handkraft Körperzusammensetzung BMI
Autor*innen
Martina Wokoun
Haupttitel (Deutsch)
Handkraft als Parameter körperlicher Fitness bei weiblichen Studierenden
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
82 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.88 Physische Anthropologie
AC Nummer
AC14469711
Utheses ID
41722
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1