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Representations of male homosexualities in selected novels by Michiel Heyns
Margit Goll
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Französisch
Betreuer*in
Ewald Mengel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47183
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22005.46808.699169-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Diplomarbeit werden drei Romane des sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekennenden südafrikanischen Autors Michiel Heyns analysiert: The Children’s Day (2002), Lost Ground (2011) und A Sportful Malice (2014). Geschrieben im liberalen Geiste der Neuen Verfassung Südafrikas, erlauben die verschiedenen Settings, die sowohl die Ära der Apartheid als auch das liberale Neue Südafrika umfassen, einen kritischen Blick auf die jeweiligen Epochen und deren Umgang mit den verschiedenen Formen von Homosexualität. Obwohl die Romane verschiedenen Genres angehören, weisen sie doch einige gemeinsame Merkmale auf, wie beispielsweise die Erzählperspektive des homosexuellen Ich-Erzählers und die Themen Verlust, Selbstreflexion und Identität. Ausgehend von den Ich-Erzählern und den verschiedenen Settings, werden die literarische Darstellung des homosexuellen Erzählers im jeweiligen Kontext sowie der Umgang der heteronormativen und homophoben Gesellschaft mit den homosexuellen Charakteren und ihr Einfluss auf diese untersucht. Dabei zeigt sich, dass sich die gesetzlichen Zugeständnisse der liberalen Verfassung keineswegs zu hundert Prozent in der Gesellschaft widerspiegeln, die nach wie vor zu einem großen Teil von Intoleranz und Homophobie geprägt ist. Diese Diskrepanz zwischen homosexuellem Verlangen und den gesellschaftlichen Moralvorstellungen zwingt viele Homosexuelle dazu, ihre sexuelle Identität und somit ihr wahres Selbst zu verstecken und zu verleugnen. Heyns thematisiert diese Diskrepanz und dekonstruiert die stereotypische Darstellung der homosexuellen Charaktere, indem er deren alltäglichen Kampf um Identitätsfindung und gegen Diskriminierung und Unterdrückung mittels verschiedener Erzähltechniken wie Ironie oder dem naiven Erzähler aufzeigt, was dem Leser und der Leserin die Möglichkeit gibt, die erzählten Ereignisse aus dem Blickwinkel der homosexuellen Protagonisten nachzuempfinden und die Haltung der Gesellschaft diesen gegenüber kritisch zu reflektieren. Heyns Romane, in denen stets der menschliche Aspekt der individuellen Geschichten der Außenseiter in den Vordergrund gestellt wird, zeigen auf, dass Verschiedenartigkeit die Norm ist und dekonstruieren die Gleichsetzung von Homosexualität mit Effemination, Abnormität und Perversität. Sie lesen sich somit wie Plädoyers für Menschlichkeit und Toleranz von Verschiedenartigkeit, und tragen im Speziellen dazu bei, das Thema Homosexualität verständlicher und zugänglicher zu machen und zu normalisieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Literature Homosexuality
Schlagwörter
(Deutsch)
Literatur Homosexualität
Autor*innen
Margit Goll
Haupttitel (Englisch)
Representations of male homosexualities in selected novels by Michiel Heyns
Paralleltitel (Deutsch)
Die Darstellung männlicher Homosexualität(en) in ausgewählten Romanen von Michiel Heyns
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
88 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ewald Mengel
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.07 Englische Literatur außerhalb Großbritanniens und der USA
AC Nummer
AC14486764
Utheses ID
41757
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 347 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1