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So werde ich nicht zürnen - ich werde rasen
die Furien im bürgerlichen Trauerspiel
Johanna-Katharina Tesche
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Franz M. Eybl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47205
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22005.31895.346269-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wie sich die höfischen Frauen in den bürgerlichen Trauerspielen Miss Sara Sampson, Emilia Galotti und Kabale und Liebe nicht nur als intrigante Mätressen und Mörderinnen, die die Väter der bürgerlichen Töchter instrumentalisieren, sondern auch in den sogenannten „Furorszenen“ als rasende Furien gebärden, ist Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Eingangs wird das Konzept der Erinnyen und Furien von deren etymologischem und genealogischem Ursprung in der antiken griechischen und römischen Mythologie, mit ihren Verwandten den Medusen, Sirenen und Mänaden, bis zum modernen Furienkonzept im Drama des 18. und 19. Jahrhunderts präsentiert. Darauf folgt eine kurze Rezeptionsgeschichte der literarischen Wiederkehr der Rachegöttinnen in der neueren deutschen Literatur. anhand ausgesuchter Beispiele Wenn sich die Furien unter Verwendung bestimmter verba furiosa und Kraft der vis antiqua in den Furorszenen als rasende Rachegöttinnen offenbaren, zeigen sich nicht nur Analogien zu ihren mythologischen Vorbildern. Auf welche Weise die bürgerlichen stillen Töchter mitunter mit den rasenden Furien ähnliche Gefühle teilen und gleichermaßen präskriptive und deskriptive Zuschreibungen von ihrer männlichen Umwelt erfahren, sollen die Ausführungen ebenfalls zeigen. Dabei liegen der Arbeit folgende Fragen zu Grunde: Wie werden die Geschlechterrollen sowohl von den Töchtern, als auch den Aristokratinnen verstanden? Welche Zuschreibungen erfahren die vielfach als „Frauenzimmer“ und „Weiber“ Bezeichneten? Wie wirken sie sich diese Zuschreibungen fatal aus und wie werden sie neu definiert? Bei der Beantwortung all dieser Fragen sollen sowohl die Effekte der Weiblichkeit und Körperlichkeit, als auch die dramaturgischen Mittel und Kontexte aus welchen sich diese als glaubwürdig erweisen, aufgezeigt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
bürgerliches Trauerspiel Lessing Schiller Furien Töchter Furorszene Rezeption Mythologie
Autor*innen
Johanna-Katharina Tesche
Haupttitel (Deutsch)
So werde ich nicht zürnen - ich werde rasen
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Furien im bürgerlichen Trauerspiel
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
109 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz M. Eybl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC13736219
Utheses ID
41771
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1