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Retten wir die Welt zu Tode?
über die Geschichte der Entwicklungszusammenarbeit vom Zweiten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende mit besonderem Fokus auf Österreich
Lukas Sylvester Sternik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47240
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26129.56236.539570-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Schon von Beginn an war die Entwicklungszusammenarbeit kein rein humanitäres Projekt, sondern eng mit wirtschaftlichen und politischen Interessen der Geberländer verknüpft. Vor allem der Kalte Krieg entfaltete einen ungemeinen Einfluss auf entwicklungspolitische Überlegungen. Die Zeit vom Zweiten Weltkrieg bis 1973 wird oft als goldenes Zeitalter der Entwicklungshilfe bezeichnet, da viele Fortschritte und zufriedenstellende Wachstumsraten erzielt werden konnten. Für eine fundamentale Veränderung sorgten die beiden Ölpreisschocks in den 70ern, die folgende Wirtschafts- und Schuldenkrise sowie der damit einhergehende Paradigmenwechsel zum Neoliberalismus. Nachdem die Entwicklungsländer schon in den 70ern zunehmend mit Problemen zu kämpfen hatten, bewirkten die oktroyierten Strukturanpassungsprogramme in den 80ern eine gravierende Verschlechterung der Situation. Gleichzeitig gelang es allerdings einigen ostasiatischen Staaten, einen nachhaltigen Entwicklungsprozess anzustoßen. Die 90er sind durch das Ende des Kalten Krieges gekennzeichnet, das zum größten Rückgang der Official Development Assistance (ODA) in ihrer Geschichte führte. Auch wenn es die rein ökonomischen Kennzahlen nicht immer vermuten lassen, zeigt sich in Berichten wie dem Human Development Report oder der Analyse der Millennium Development Goals, welch beachtliche Erfolge bis heute erreicht werden konnten. Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit ist durch die einzigartige Rolle der NGOs gekennzeichnet. Qualitativ und quantitativ wies sie lange Zeit große Defizite auf. In den 90ern gelangen in Bereichen wie dem Kreditanteil, dem Bindungsgrad und dem Prozentsatz, der an Least Developed Countries fließt, umfassende Verbesserungen. Zudem hat sich das ODA-Volumen ab 1995 in der Region des Durchschnitts der anderen Industrieländer eingependelt. Auszeichnen konnte sich Österreich mit seinem Engagement in der Ostzusammenarbeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Economic assistance Economic development Development aid Development assistance Developing countries History Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungspolitik Entwicklungshilfe Entwicklungsländer Geschichte Österreich
Autor*innen
Lukas Sylvester Sternik
Haupttitel (Deutsch)
Retten wir die Welt zu Tode?
Hauptuntertitel (Deutsch)
über die Geschichte der Entwicklungszusammenarbeit vom Zweiten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende mit besonderem Fokus auf Österreich
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
131 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Eigner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
83 Volkswirtschaft > 83.46 Entwicklungsökonomie ,
89 Politologie > 89.93 Nord-Süd-Verhältnis
AC Nummer
AC13727131
Utheses ID
41803
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1