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Die tibetische Diaspora – ein Leben im Exil
eine demographische und sozio-ökonomische Analyse der Situation tibetischer Flüchtlinge in Indien
Sebastian Rainer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Karl Husa
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47257
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26129.27445.457352-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Menschheit ist seit jeher mit Flüchtlingsströmen konfrontiert. Besonders im 20. Jahrhundert, ausgelöst durch zwei Weltkriege und der anschließenden Aufteilung der Welt in Ost und West, hat es weltweit einen starken Anstieg von internationalen Fluchtbewegungen gegeben. Aufgrund von Krisen in Nordafrika und dem Nahen Osten, ist auch Europa wieder stark davon betroffen. Der tibetische Exodus nach Indien setzte mit dem Einmarsch der chinesischen Volksbefreiungsarmee in Tibet im Herbst 1950 ein. Zusätzlich verstärkt wurde der Exodus durch die Flucht des Dalai Lamas im Jahr 1959. Seither führen viele Tibeter ein Leben im indischen Exil. In Indien werden die Tibeter bis heute nicht offiziell als Flüchtlinge anerkannt und sind daher mit Unsicherheiten bezüglich ihres Aufenthaltsstatus und mit den damit einhergehenden sozio-ökonomischen Problemen konfrontiert. Obwohl es sich hier um eine vergleichsweise kleine Flüchtlingspopulation handelt, haben es die Tibeter geschafft, internationale Aufmerksamkeit zu erlangen. Durch ein Rehabilitierungsprogramm der indischen Regierung und mit großzügiger Unterstützung internationaler Organisationen, ist es gelungen, eine relativ erfolgreiche tibetische Exilgesellschaft aufzubauen. Die Tibeter haben sich in Indien eine eigene Verwaltung mit Parlament und den zugehörigen Institutionen geschaffen. Darüber hinaus haben sie ein funktionierendes Bildungs- und Gesundheitssystem etabliert. Etliche Tibeter sind auch wirtschaftlich sehr erfolgreich. Der Kern dieser Diplomarbeit besteht einerseits aus der Auseinandersetzung mit dem legalen Aufenthaltstitel der Tibeter in Indien und andererseits aus einer Analyse ihrer demographischen sowie sozio-ökonomischen Situation im Exil. Ziel ist es, die Auswirkungen des Aufenthaltstitels auf die demographische bzw. sozio-ökonomische Situation der Tibeter zu untersuchen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf den entstandenen Exilökonomien sowie den unternehmerischen Tätigkeiten der Exilpopulation. Um dieses Vorhaben zu realisieren, wurde eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt, Volkszählungsdaten ausgewertet sowie Experteninterviews geführt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tibeter Indien Flüchtlinge Diaspora Exilökonomie
Autor*innen
Sebastian Rainer
Haupttitel (Deutsch)
Die tibetische Diaspora – ein Leben im Exil
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine demographische und sozio-ökonomische Analyse der Situation tibetischer Flüchtlinge in Indien
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
150 Seiten : Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Husa
Klassifikationen
74 Geographie > 74.00 Geographie, Anthropogeographie: Allgemeines ,
74 Geographie > 74.08 Wirtschaftsgeographie ,
74 Geographie > 74.21 Asien
AC Nummer
AC13733299
Utheses ID
41819
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1