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Man macht doch immer das, was von einem verlangt wird
die soziale Rolle in Herrmann Zschoches Karla
Leonie Seibold
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medientheorie
Betreuer*in
Claus Tieber
DOI
10.25365/thesis.47429
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30454.84621.601958-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer Figurenanalyse der Protagonistin des gleichnamigen Films Karla (DDR 1965) vor dem Hintergrund der sozialen Rollentheorie Erving Goffmans.
Nachdem die soziologischen Konzepte der sozialen Rolle im Allgemeinen, den Theorien Erving Goffmans in seinem Werk Wir alle spielen Theater, Arbeit und – DDR-spezifisch – Werktätige näher bestimmt werden, wird den LeserInnen ein Überblick über das Filmwesen in der DDR verschafft. Über die Geschichte der DEFA, der staatseigenen Filmproduktionsfirma, wird ein grober Abriss skizziert, anschließend wird das 11. Plenum des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands näher vorgestellt. Eine Kurzbiografie des Regisseurs Herrmann Zschoche gibt einen Einblick in sein Schaffen und auch die Genres des dokumentarischen Realismus und Gegenwarts- bzw. Alltagsfilms werden konturiert.
Die Protagonistin Karla wird nach Jens Eders Methode der „Uhr der Figur“ – insbesondere in Hinblick auf das fiktive Wesen – analysiert, wobei die Aspekte der physischen Eigenschaften, der psychischen Eigenschaften, der sozialen Eigenschaften und der sozialen Rolle ins Zentrum gerückt werden. Eders Fragenkatalog wird hierbei entsprechend dem Forschungsschwerpunkt dieser Arbeit modifiziert.
Das letzte Kapitel stellt ein abschließendes Fazit dar, in dem resümiert wird, inwiefern die Forschungsfragen anhand der Analyseergebnisse beantwortet werden können und welche allgemeinen Rückschlüsse sich dadurch auf Filmdramaturgie ziehen lassen.
Abstract
(Englisch)
This paper is an analysis of the main character of Herrmann Zschoche's film Karla (GDR 1965), considering the theories Erving Goffman generated in his book The Presentation of Self in Everyday Life.
Firstly the sociological concepts of the social role in general are being described, followed by Goffman's theories. Labor and the GDR-related term Werktätige (i.e. employed people) are explained further. Important facts on the film industry in the GDR are given: an overview of the history of the DEFA, the radical consequences of the 11. plenum of the central committee of the Sozialistische Einheitspartei Deutschland, a short biography of the director Herrmann Zschoche aswell as an introduction into the
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genres of the documentary realism and the Gegenwartswartsfilm respectively Alltagsfilm.
Karla, the protagonist of the film, is analysed with Jens Eder's analysis method, especially considering the aspect of the character as a fictitious being. Her physical, mental and social traits are being examined and the focus is also put on the established social roles and the associated conflicts. Eder's list of questions for the analysis is accordingly adjusted.
The last chapter is a conclusion of the results and an expression of some thoughts on possible implications for film dramaturgy in general.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Film analysis GDR DEFA Herrmann Zschoche Karla Erving Goffman
Schlagwörter
(Deutsch)
Filmanalyse DDR DEFA Herrmann Zschoche Karla Figurenanalyse Soziale Rolle Erving Goffmann
Autor*innen
Leonie Seibold
Haupttitel (Deutsch)
Man macht doch immer das, was von einem verlangt wird
Hauptuntertitel (Deutsch)
die soziale Rolle in Herrmann Zschoches Karla
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
110 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claus Tieber
Klassifikationen
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC13744348
Utheses ID
41976
Studienkennzahl
UA | 066 | 582 | |