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Der Einfluss verschiedener Copingstile und des Persönlichkeitsmerkmals Flexibilität auf das autobiographische Gedächtnis bei alten traumatisierten Menschen.
Eva-Maria Füssl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4723
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30195.96500.708269-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob unterschiedliche Copingstrategien und Attributionsstile, das Persönlichkeitsmerkmal Flexibilität und Schuldzu-schreibungen nach einem erlebten traumatischen Ereignis dazu führen, einen spezifischen oder einen übergeneralisierten Erinnerungsstil zu entwickeln. Die Stichprobe umfasste 100 Personen über 60 Jahre. Personen mit Demenz wurden ausgeschlossen. Es waren 33% Männer und 67% Frauen. Es war eine natürlich gewachsene Stichprobe, welche sich folgendermaßen zusammensetz-te: 82% traumatisierte Personen ohne PTSD, 12% traumatisierte Personen mit PTSD, 6% unbelastete Personen. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die drei Gruppen (Personen mit PTSD, Personen ohne PTSD, Unbelastete) sich nicht in der autobiographischen Gedächtnisleistung unterscheiden. Durch-schnittlich haben ältere Personen 6 Traumata erlebt. Je weniger Traumata er-lebt wurden, umso mehr positive Erinnerungen hatten die Personen. Je weniger man - made Traumata widerfahren sind, umso mehr positive Erinnerungen konnte die Person abrufen. Männer wiesen eine signifikant bessere Erinne-rungsleistung auf als Frauen. Jedoch konnten sich die Männer auch besser an aggressive Erlebnisse erinnern. Weiteres kann gesagt werden, dass Personen im Alter sehr rigide sind, sich jedoch dieses Persönlichkeitsmerkmal nicht auf die autobiographische Gedächtnisleistung auswirkt. Characterological und be-havioral self-blame und die Attributionsstile hängen nicht signifikant mit dem autobiographischen Gedächtnis zusammen. Vermeidendes, problemorientier-tes, emotionsorientiertes und akkommodatives Coping haben keinen Einfluss auf die autobiographische Erinnerungsleistung. Je mehr der assimilative Copingstil angewendet wurde, umso höhere spezifische autobiographische Erinne-rungsleistung wurde beobachtet, jedoch auch umso mehr aggressive Erlebnisse wurden erinnert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Trauma PTSD Copingstrategien Flexibilität Autobiographisches Gedächtnis
Autor*innen
Eva-Maria Füssl
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss verschiedener Copingstile und des Persönlichkeitsmerkmals Flexibilität auf das autobiographische Gedächtnis bei alten traumatisierten Menschen.
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
206 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC07578291
Utheses ID
4201
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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