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Linking social movements and the sustainable development goals
a case study on access to water in Mumbai
Jennifer Kohel
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Individuelles Masterstudium Globalgeschichte
Betreuer*in
Tibor Aßheuer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47755
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28780.49794.305866-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit der Einführung der UN-Nachhaltigkeitsziele zum 01. Januar 2016 haben sich die Mitgliederstaaten das Ziel gesetzt unter Berücksichtigung gemeinsamer Nachhaltigkeitsprinzipien eine gerechte, umweltfreundliche und wohlhabende Welt zu schaffen, die eine gemeinsame Zukunft gewährleisten kann. Zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele sind die Mitgliederstaaten auf die Beihilfe unterschiedlicher Akteure angewiesen. Teilnehmende Regierungsformen sind deshalb eine wichtige Voraussetzung für die Gewährleistung nachhaltiger Entwicklung. Allerdings hat die zunehmende Dezentralisierung insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern oftmals dazu geführt, dass sich ungleiche Machtverhältnisse manifestiert haben. Politische Teilnahme und der Zugang zu Ressourcen bleiben der Oberschicht vorbehalten. Allerdings ist soziale Gerechtigkeit ein wesentlicher Bestandteil nachhaltiger Entwicklung. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele kann demnach nur dann erfolgen wenn alle gesellschaftlichen Gruppen die gleichen staatsbürgerlichen Rechte besitzen und sie auch einfordern können. Progressive Soziale Bewegungen setzen sich für die Zivilrechte aller Bevölkerungsgruppen ein, wurden bislang allerdings im entwicklungspolitischen Kontext weitgehend vernachlässigt. Diese Arbeit wurde erstellt um die Bemühung sozialer Bewegung aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und untersucht welchen Beitrag soziale Bewegung zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele leisten können. Anhand einer Fallstudie zeigt diese Arbeit, wie die Regierung in Mumbai die lokale Slumbevölkerung von der städtischen Wasserversorgung ausschließt und soziale Bewegungen eingreifen um den bestehenden Regierungskurs zu verändern. Die Arbeit basiert auf einer Feldstudie, bei der mittels semi-strukturierten Interviews und Auto-Fotografie Daten ermittelt wurden anhand derer ein Regierungsprofil entworfen werden konnte, das zeigt wie nachhaltigkeitskonform die Regierung agiert und wie sich die Bemühungen der Bewegungen auf dieses Profil auswirken. Diese Arbeit kommt zum Ergebnis, dass die untersuchten Bewegungen positiv zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beitragen, indem sie auf verschiedene Weisen den ungleichen Machtverhältnissen entgegensteuern und die Kapazitäten der Regierung erhöhen nachhaltigere Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Abstract
(Englisch)
With the introduction of the Sustainable Development Goals on 1st of January 2016, the UN-member states have committed to create a more fair, environmental-friendly and wealthy world under consideration of common sustainable development principles. For the implementation of the goals the nations need to collaborate with different actors at all levels. Participatory governance is therefore an essential condition to ensure sustainable development. However, the increasing decentralization in developing countries has encouraged the establishment of unequal power relations. Political participation and access to resource are reserved for the elites of the society. This is problematic because social equity is an essential component of sustainable development. The implementation of the Sustainable Development Goals can therefore only be achieved if all segments of the society have equal rights of citizenship and are ensured these rights. Progressive social movements fight for the civil rights for all segments of the society but have rarely been addresses in development literature. This work has been conducted to assess the work of social movements from a new angle and examines how social movements can contribute to the accomplishment of the Sustainable Development Goals. On basis of a case study this thesis shows how the government in Mumbai has excluded the local slum population from the municipal water supply and how social movements have intervened to change the existing development path of the government. This work is based on a field study which gathered data from semi-structured Interviews and auto-photography. This data served to develop a profile of the current course of the government and shows how compatible the development path is with the criteria of sustainable development. This profile was used to analyse how the work of social movements influence the status quo. This thesis concluded that the examined social movements contributed positively to the accomplishment of the Sustainable Development goals by changing the existing power relations and thereby increase the capacities of the government to develop and implement sustainable measures.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
India Mumbai Social Movement Water Sustainability Ecological Goal
Schlagwörter
(Deutsch)
Indien Mumbai Soziale Bewegungen Wasser Nachhaltigkeit Umweltziele
Autor*innen
Jennifer Kohel
Haupttitel (Englisch)
Linking social movements and the sustainable development goals
Hauptuntertitel (Englisch)
a case study on access to water in Mumbai
Paralleltitel (Deutsch)
Die Verlinkung Sozialer Bewegungen und von nachhaltigen Entwicklungszielen : eine Fallstudie des Zugangs zu Wasser in Mumbai
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
XII, 371 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Tibor Aßheuer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.20 Allgemeine Weltgeschichte ,
15 Geschichte > 15.77 Indischer Subkontinent
AC Nummer
AC13749233
Utheses ID
42193
Studienkennzahl
UA | 067 | 805 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1