Detailansicht

„Entlohnung“ der AktivistInnen mittels policies?
die Behandlung von Anträgen auf SPÖ-Parteitagen im Zeitverlauf der Zweiten Republik
Katharina Dorothea Heugl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Wolfgang C. Müller
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47775
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28783.30838.615373-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) insbesondere dann gegenüber ihren AktivistInnen responsiv ist, wenn sie AktivistInnen zur Stimmenmaximierung auch als nützlich erachtet. „Responsivität“ wurde dabei anhand der Empfehlungen der Antragskommission zur Behandlung der Anträge auf SPÖ-Parteitagen im Zeitraum von 1945 bis 2014 operationalisiert. Eine Analyse von über 3000 Anträgen legt nahe, dass die SPÖ-Parteiführung die Behandlung der Anträge auf den Parteitagen teilweise tatsächlich strategisch einsetzte. Nicht bestätigt werden konnte allerdings, dass der Anteil an Empfehlungen der Antragskommission zur Annahme von Anträgen im Zeitverlauf aufgrund des zunehmenden Bedeutungsverlusts von Mitgliedern bei der Parteienfinanzierung und Kommunikation mit den WählerInnen sank. Ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurden deutlich mehr Anträge zur Annahme empfohlen als zuvor. Der zunehmende Bedeutungsverlust der AktivistInnen manifestiert sich hierbei scheinbar in der merklich gesunkenen Anzahl an eingebrachten Anträgen nach 1995. Die Kombination aus niedrigen Antragszahlen und hohen Annahmeraten legt nahe, neben Kapital und Arbeitskräften auch Legitimität mittels „innerparteilicher (Schein-)Demokratie“ als ein wichtiges Gut zu betrachten, welches von den Mitgliedern der SPÖ bereitgestellt werden kann.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines, whether the Austrian Social Democratic Party (SPÖ) is more responsive towards its activists when the perceived benefits provided by the activists seem high. “Party responsiveness” is operationalized as the party´s treatment of party conference motions. More than 3000 motions and resolutions submitted at party conferences between 1945 and 2014 were analyzed. The findings suggest that the SPÖ´s party leaders partially used this instrument in a strategic way. Contrary to the proposed hypotheses, the share of fully adopted motions did however not decrease when the members´ contributions for party financing or campaigning became less important. From the 1990s onwards, motions were adopted significantly more often than before. At the same time, the number of submitted motions declined markedly after 1995. The combination of these two occurrences suggests considering not only capital and labor as important goods potentially provided by SPÖ party members, but also legitimacy via (feigned) “intraparty democracy”.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Social Democratic Party social democracy political parties party conferences Austria Second Republic party members activists intra-party democracy
Schlagwörter
(Deutsch)
SPÖ Sozialdemokratische Partei Österreichs Parteitage Parteien Sozialdemokratie Österreich Zweite Republik Parteimitglieder AktivistInnen innerparteiliche Demokratie
Autor*innen
Katharina Dorothea Heugl
Haupttitel (Deutsch)
„Entlohnung“ der AktivistInnen mittels policies?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Behandlung von Anträgen auf SPÖ-Parteitagen im Zeitverlauf der Zweiten Republik
Paralleltitel (Englisch)
Rewarding Activists with Policies? The Treatment of Motions at Party Conferences of Austria´s Social Democratic Party, 1945-2014
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
150 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang C. Müller
Klassifikationen
89 Politologie > 89.14 Sozialismus ,
89 Politologie > 89.61 Politische Parteien
AC Nummer
AC13768071
Utheses ID
42213
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1