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Field of Protest
Olympic Games as a stage for Human Rights activism
Verena Langenbach
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Katherine Sarikakis
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47824
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28781.49880.769560-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Olympischen Spiele können nicht nur als das größte Event der Welt bezeichnet werden, sondern vielmehr als ein kulturelles Phänomen das weltweit Staaten und Nationen vereint. Obwohl es bekannt ist, dass die Olympischen Spiele als Bühne für Proteste instrumentalisiert werden, ist die öffentliche Plattform die sie bieten, bisher kaum unter einem transnationalen, politischen Aspekt untersucht worden. Die Olympischen Spiele wurden auf der Idee der ‚Menschheit und Einheit‘ begründet, mit dem Ziel, die Welt in Wettkampf und Frieden zusammenzuführen. Jedoch wird bei näheren Betrachtens der Entwicklung der Spiele deutlich, dass es hierbei nicht nur um Sport und Wettkampf geht, sondern dass diese vielmehr für politische Zwecke genutzt wurden. Während in der ersten Hälfte der modernen Olympischen Spiele meist Proteste auf staatlicher Ebene stattgefunden haben, wie beispielweise Boykotts und Sperren, kann in der zweiten Hälfte eine Entwicklung hin zu transnationalem Aktivismus festgestellt werden - angefangen in den 1960er Jahren als sich mehr und mehr Demonstrationen von nichtstaatlichen Gruppierungen zu den staatlichen Protesten anschlossen. Hierbei wiederholte sich ein Auslöser für Proteste immer wieder: Human Rights. Dadurch, dass sie die Welt zusammenbringen, und eine transnationale Basis bieten, ermöglichen die Spiele die Möglichkeit für Protestierende auf Angelegenheiten hinzuweisen, und eine Aufmerksamkeit auf diese zu lenken, welches ein Wachsen des Protests von inländischer hin zu einer globalen Aufmerksamkeit ermöglicht. Durch die Olympischen Spiele und ihre Bühne haben AktivistInnen die Möglichkeit auf Missstände hinzuweisen, die andernfalls eventuell vom Rest der Welt unbeachtet bleiben würden. Einer der bekanntesten Proteste bei Olympischen Spiele war der in Mexiko im Jahr 1968, als zwei Afro-Amerikaner ihre behandschuhte Faust zum Himmel streckten mit der Absicht gegen die Rassentrennung in den USA zu demonstrieren. Obwohl das Internationale Komitee die Ambition und Regel verfolgte, keine Politik bei den Spielen zuzulassen, ging das Bild des Protests um die Welt und ist bis heute ein unvergessener Olympischer Moment. Seitdem kann ein stetiger Anstieg der Nutzung der einzigartigen Plattform, welche die Spiele bieten, für Human Rights Proteste verzeichnet werden. Die Winter Spiele in Sochi, Russland, 2014 sind ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig die Olympischen Spiele im Human Rights Kampf sind. Den Spielen vorangegangen ist das Verabschieden eines Gesetzes von Präsident Putin und dem Kreml in 2013, welches die ‚Propaganda‘ von Homosexualität unter Strafe stellt: Dieses ‚anti-LGBT‘ Gesetz besagt, dass jede positive Äußerung hinsichtlich LGBT als Propaganda angesehen und bestraft wird. Während Putin das Gesetz als ‚Schutz der Kinder‘ bezeichnet, sehen es weltweite LGBT und Human Rights Advokaten als eine klare Diskriminierung und Gefährdung von LGBT in Russland, da das Gesetz sogenannte Hass-Verbrechen de-kriminalisiert. Die AktivistInnen warteten nicht lange und starteten Kampagnen im Hinblick auf die in Sochi stattfindenden Spiele. Es folgten weltweite Proteste und Menschenrechtler wandten sich an ihre jeweiligen Regierungen und an das Internationale Olympische Komitee, um sie zu einer Stellungnahme zu zwingen. Obwohl keine Änderung des Gesetzes erwartet wird, schafften es die weltweiten Proteste auf der Plattform der Olympischen Spiele, globale Aufmerksamkeit auf die Lage in Russland zu lenken. Dies führte zu inländischen Diskussionen und globalem Aktivismus.
Abstract
(Englisch)
The Olympic Games can be seen as the biggest event in the world, not only in sports, but as a cultural phenomenon, bringing together the most states and nations in event history. Even though it is not a secret that the Olympics have been used as a stage of protest throughout history, the publicity platform it offers has barely ever been looked at from a transnational, political point of view. The Olympics were founded on the idea of ‘Humanity and Unity’, to bring the world together in competition and peace. Yet throughout history it has become clear that Olympics are not solely about sports and competition but have been used for political intentions. While the first half of the modern Olympic Games mostly dealt with protest on a state level, like boycotts and bans, throughout the later years, a transformation in protest towards a transnational activism can be seen, starting in the 1960s, when state bans and boycotts were joined by demonstrations and, more often, protest by non-governmental groups. In the Olympic protest history, one cause of protest repeatedly appears: Human Rights. Since the Olympic Games bring the world together, they, at the same time give the opportunity for protesters to point out issues and raise awareness by providing a transnational base, which enables protest to grow from domestic to a global awareness. Through the Olympics, actors have a chance to reveal concerns that would otherwise possibly remain unseen by the rest of the world. One of the most famous protest at the Olympic Games was in 1968 in Mexico when two African-American athletes raised their gloved fist to the sky wanting to raise awareness to race segregation in the United States. Despite the IOC’s ambition and rule to keep politics out of the Olympic Games, the picture went around the world and remains -till today- one of the most remembered protests in Olympic history. Ever since, Human Rights protest by advocacy groups has grown using the Olympic Games’ unique platform seen by the entire world. Most recent, the Olympic Games in Sochi 2014 are another example of how important the Games are in the fight for Human Rights. Prior to the Games, in 2013 President Putin and the Kreml passed a law criminalizing the propaganda of LGBT: the ‘anti-LGBT’ law stating that any positive statement concerning LGBT is seen as propaganda and will be punished. While Putin excused the law to be for the ‘protection of children’, world-wide LGBT and Human Rights advocates saw a clear discrimination act and an endangerment towards LGBT people, as it decriminalized so-called hate crimes. Soon those advocacy groups started to raise awareness in the picture of the Olympic Games taking place in Sochi a year later. And throughout the world, protests took place and activists joined in to address their governments, as well as the International Olympic Committee, forcing them to take a stand on the issue. Despite the fact that the law in Russia is not expected to change, the protest on the platform of the Olympic Games in Sochi raised worldwide awareness on the topic and led to inner-country discussions, domestic debates and global activism.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Olympic Games Protest Transnational Activism Human Rights
Schlagwörter
(Deutsch)
Olympische Spiele Protest Transnationaler Aktivismus Human Rights
Autor*innen
Verena Langenbach
Haupttitel (Englisch)
Field of Protest
Hauptuntertitel (Englisch)
Olympic Games as a stage for Human Rights activism
Paralleltitel (Deutsch)
Feld der Proteste - Olympische Spiele als Bühne für Human Rights Aktivismus
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
71, VIII Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Katherine Sarikakis
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.32 Öffentliche Meinung
AC Nummer
AC15087284
Utheses ID
42255
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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