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Tradition russischer christlicher orthodoxer Ikonographie im russischen Herrscherbild
Natalia Weilguni
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Karin Liebhart
DOI
10.25365/thesis.47827
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28780.89777.879869-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Es gibt heutzutage kaum Politiker, die auf Abbildungen der eigenen Person verzichten. Im Gegenteil, Bilder mit Präsidenten, Regierungs- und Parteichefs usw. werden ständig konzipiert, gemacht und veröffentlicht. Solche Bilder werden als Realitätsdarstellungen «verkauft», sind aber eher als Vermittlung von Botschaften von Interesse. Um diese politischen Botschaften zu erkennen, braucht man Kenntnisse der Bildsprache. In der vorliegenden Untersuchung sind politische Porträts besonderer Art – Herrscherbilder – im Fokus. Mittels einer Kombination aus kunsthistorischen und politikwissenschaftlichen Ansätzen («Politische Ikonografie»), wurden russische Herrscherbilder analysiert und interpretiert. Die Arbeit stützt sich theoretisch und methodisch auf kultur- und kunsthistorische Forschung, die sozialwissenschaftlich ausgearbeitet wurde. Das Bild wird im Rahmen der Arbeit als Mittel der politischen Kommunikation betrachtet. Deswegen wird es aus der Perspektive der Kommunikationswissenschaft und ihrer Teildisziplin visuelle Kommunikationsforschung analysiert. Als Untersuchungsgegenstand wurden hauptsächlich Christus-Ikonen und Plakate mit Stalin genommen. Abbildungen mit russischen Monarchen werden als Bindeglied zwischen sakralen und weltlichen Bildern betrachtet. Wenn sich aber das Bild russischer Monarchen parallel zur Ikone und unter dem Einfluss von Bildern der orthodoxen Kirche entwickelt hat, versucht die neue Macht nach der Revolution 1917 ein neues System mit neuen Bildern aufzubauen. Doch wie in der vorliegenden Untersuchung gezeigt werden konnte, lassen sich manche Elemente der christlichen Ikonografie auch in den Stalin-Darstellungen finden. Das führt zu neuen Möglichkeiten für die Interpretation von Herrscherbildern. In der Arbeit sind Abbildungen enthalten.
Abstract
(Englisch)
Today, there is hardly any politician who refuses to be pictured. Even more, images of presidents, heads of government and parties, etc. are constantly conceived, made and published. Such images are «sold» as reality representations but they are more interesting for conveying messages. In order to recognize these political messages one needs to know of the visual language. This study focuses on political portraits of a special kind: rulers. Russian rulers were analysed and interpreted by means of a combination of art history and political science approaches («political iconography»). The text is theoretically and methodically based on cultural and art historical research which has been developed in a social scientific context. The picture is considered as part of the work by means of political communication. Therefore, it is analysed from the perspective of communication science and its branch visual communication research. As object of investigation mainly Christ icons and posters were taken showing Stalin. Illustrations with Russian monarchs are regarded as a connecting between sacred and secular images. But when the image of Russian monarchs developed in parallel to the icon and under the influence of images of the Orthodox Church, the new power attempts to build a new system with new images after the 1917 revolution. However, as is shown within this study, some elements of Christian iconography can also be found in the Stalin representations. This leads to new possibilities for the interpretation of images of rulers. This thesis includes figures.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Herrscherbild Ikonographie Ikone
Autor*innen
Natalia Weilguni
Haupttitel (Deutsch)
Tradition russischer christlicher orthodoxer Ikonographie im russischen Herrscherbild
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
103 Seiten : Illustationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikation
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur
AC Nummer
AC13697631
Utheses ID
42258
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |