Detailansicht

Constructing the Historical Past, Shaping Contemporary Politics
Gerald Strohmeier
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Olga Baranova
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47898
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22773.21830.899661-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den aktuellen Geschichtsdiskursen in der Ukraine, ihren Einfluss auf den Nationsbildungsprozess sowie auf die ukrainische Politik, insbesondere auf die Außenpolitik. Basierend auf der Theorie des Konstruktivismus nach Hobsbawm werden aktuelle, wissenschaftliche und öffentliche Diskurse zu verschiedenen Perioden und Ereignissen und ihr Einfluss auf die ukrainische Nationalidentität analysiert. Dabei lässt sich feststellen, dass es sich kein einheitliches geschichtliches Gedächtnis in der Ukraine entwickelt hat. Die hatte zur Folge, dass sich auch keine einheitliche nationale Identität in der Ukraine gebildet hat. Die Unterschiede in den geschichtlichen Narrativen werden auch politisch unterschiedlich ausgelegt und beeinflussen die Politik, sowie außenpolitischen Beziehungen des Landes. Im politischen Diskurs lässt sich dabei ein pro-westliches und ein pro-russisches Narrativ feststellen. Ein Vergleich der ukrainischen Präsidentschaften seit 1991, macht die Instrumentalisierung unterschiedlicher geschichtlicher Narrative deutlich und zeigt, dass diese mit der Außenpolitik des Landes korreliert. Darüber hinaus, kann man beobachten, dass geschichtliche Diskurse auch ungewollte Auswirkungen auf die Außenpolitik des Landes haben können. Besonders relevant sind hierbei die Beziehungen der Ukraine zu Russland sowie Pole
Abstract
(Englisch)
This thesis analyses the importance of the interpretation of historical narratives for nation-building in Ukraine and its impact on foreign policy. Building on the constructivist approach of Eric Hobsbawm and Miroslav Hroch, it focuses on the narratives of different “key moments” in Ukraine’s history that are interpreted to define Ukraine’s national identity and serve as legitimation for its foreign policy. As the analysis of the discourses shows, different narratives exist in Ukraine, created different national identities. In politics, mainly two different narratives are used to legitimize the presidents: a pro-Western nationalist narrative and a rather pro-Russian narrative. By comparing the presidencies of Ukraine since 1991, parallels between the dominant historical narrative and the country’s foreign policy approach can be observed. This is particularly the case in the relations with Russia and Poland. In the case of Poland, it can furthermore be noticed that discourse of historical events can unintentionally influence relations with countries.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Ukraine historical narratives foreign policy constructivist national identity
Schlagwörter
(Deutsch)
Ukraine Außenpolitik Konstruktivismus Diskurse Identität
Autor*innen
Gerald Strohmeier
Haupttitel (Englisch)
Constructing the Historical Past, Shaping Contemporary Politics
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
69 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Olga Baranova
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC14526781
Utheses ID
42320
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1