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Die Münzprägung Jovians (363-364)
Julia Sophia Hanelt
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Individuelles Masterstudium Numismatik und Geldgeschichte
Betreuer*in
Klaus Vondrovec
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47949
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22774.28705.828373-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Am 26. Juni 363 wurde Kaiser Julian im Zuge seines Perserfeldzuges bei einer Schlacht nahe des Tigris tödlich verwundet. Der überraschende Tod des jungen Kaisers forderte eine schnelle Nachfolge. Die Wahl fiel dabei auf den primicerius domesticorum Jovian. Nachdem der neue Augustus ein Friedensangebot der Perser angenommen hatte, begab er sich auf den Weg nach Konstantinopel. Die Hauptstadt sollte Jovian allerdings nie erreichen. Er verstarb unerwartet nach 236 Tagen am 17. Februar 364 ein einem kleinasiatischen Dorf. Trotz der kurzen Herrschaft konnten insgesamt 68 reguläre Münztypen in Gold, Silber und Buntmetall aus dreizehn unterschiedlichen Münzstätten festgestellt werden. Eine genaue Autopsie des unter Jovian geprägten numismatischen Materials zeigt, dass diese Münzstätten übergreifend eine relativ hohe Gleichmäßigkeit in den ausgegebenen Nominalen und der Gestaltung der Avers- und Reverslegenden aufweisen. Von besonderer Bedeutung sind hier die SECVRITAS REI PVBLIC(A)E-Solidi, die die Legende mit der schon unter Jovians Vorgängern verbreiteten Darstellung von Roma und Constantinopolis mit Vota-Schild bzw. -Kranz kombinieren. Diese Verbindung von Reverslegende und -bild ist dabei nur unter Jovian zu finden. Dasselbe ist für die VICTORIA ROMANORVM-Doppelmaiorinen festzustellen, die ebenfalls in der Form nur für Jovian belegbar sind. Diese sind zudem nur in östlichen Münzstätten zu finden. Zuletzt sind es besonders die Vota-Prägungen im Silber und im Buntmetall, die sich mit VOT/V/MVLT/X oder VOT/V auf dem Revers, in allen dreizehn Münzstätten finden lassen. Die große Homogenität des Materials und die Innovation neuer Typen, lässt den Schluss zu, dass dies auf direkter Anordnung Jovians oder seines Umfeldes noch aus Mesopotamien erfolgte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Jovian Münzprägung Spätantike Numismatik Römische Kaiserzeit 4. Jahrhundert
Autor*innen
Julia Sophia Hanelt
Haupttitel (Deutsch)
Die Münzprägung Jovians (363-364)
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
141 Seiten, XV Blätter : Illustrationen, Karte
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Vondrovec
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.13 Numismatik, Sphragistik ,
15 Geschichte > 15.16 Altorientalische Archäologie, christliche Archäologie ,
15 Geschichte > 15.17 Klassische Archäologie ,
15 Geschichte > 15.25 Alte Geschichte ,
15 Geschichte > 15.28 Römisches Reich
AC Nummer
AC13775577
Utheses ID
42365
Studienkennzahl
UA | 067 | 309 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1