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"Navigation Warfare" in neutralen Staaten am Beispiel Österreichs
Roland Ewald Esterer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kartographie und Geoinformation
Betreuer*in
Andreas Riedl
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13170.27879.493261-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Navigation Warfare bezeichnet die gezielten Angriffe auf globale Navigationssatellitensysteme, um einem Gegner damit zu schaden. In dieser Masterarbeit werden die Wirkungsweise, die potentielle Einsatzszenarien, die Gefahren und mögliche Gegenmaßnahmen von Navigation Warfare behandelt. Durch die durchgeführten Messungen unter verschiedenen Bedingungen konnte festgestellt werden, dass die Gefahr durch diese Angriffe sehr stark ausgeprägt ist. Mit bereits einfachen Mitteln und vergleichsweise geringen Fachkenntnissen ist es möglich, militärische Systeme anzugreifen und deren Positionsbestimmungssysteme unbrauchbar zu machen. Darüber hinaus ist auch das gezielte Manipulieren der Positionsbestimmung ebenfalls ohne sehr großen Aufwand möglich. Einschlägige Analysen haben gezeigt, dass Angriffe auf GNSS-Empfänger nicht nur große Auswirkungen auf militärische Systeme haben können, sondern auch eine große Gefahr für Teile der zivilen Infrastruktur bedeuten. So können etwa Störungen der GPS-Signale von Stromnetzen zu schwerwiegenden Stromausfällen führen (Siehe Kapitel 6.8). Um sich vor diesen Gefahren schützen zu können, werden verschiedene GNSS-Services entwickelt, die weitgehen immun gegen Navigation Warfare sein sollen. Für das Österreichische Bundesheer wird bald das „Public Regulated Service“ zur Verfügung gestellt, das sehr vielversprechende Eigenschaften hinsichtlich der Sicherheit aufweist. Um diesen Service nutzen zu können, müssen auch rechtliche Aspekte wie die Einhaltung der Neutralität untersucht werden. Die nötigen rechtlichen Voraussetzungen sind laut Experten derzeit gegeben.
Abstract
(Englisch)
Navigation Warfare means attacking global navigation satellite systems in order to harm an enemy. In this master’s thesis the structure of operation, the possible scenarios of operation, the endangerments and possible countermeasures will be analysed. After realising a couple of test-scenarios under different circumstances, there could be determined, that the endangerments of navigation warfare are very strong. Even with simple equipment und a low level of know-how, it is possible to attack military units and seriously harm their positioning systems. Beyond this, the specific manipulation of the positioning system is possible without needing a lot of effort. Relevant analyses determined that attacks on GNSS-Receiver are not only harming military systems seriously, but also mean a huge endangerment for civil infrastructure. For example can Jamming the GPS-signal of a power grid lead to fatal blackouts. To raise the level of protection, there are different GNSS-Services developed, that are largely immune against navigation warfare attacks. In the near future, the will be the public regulated service provided for the Austrian armed forces, that shows promising characteristics concerning the security. To use this service, there must be a few legal aspects considered, like the compliance of the Austrian neutrality. Due to experts, these legal requirements are given.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Navigation Warfare
Schlagwörter
(Deutsch)
Navigation Warfare
Autor*innen
Roland Ewald Esterer
Haupttitel (Deutsch)
"Navigation Warfare" in neutralen Staaten am Beispiel Österreichs
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
128 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Riedl
Klassifikation
38 Geowissenschaften > 38.99 Geowissenschaften: Sonstiges
AC Nummer
AC13760653
Utheses ID
42383
Studienkennzahl
UA | 066 | 856 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1