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Party Members in Austria
Andreas Frössel
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Markus Wagner
DOI
10.25365/thesis.47994
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22775.05665.556661-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Mitgliederzahlen politischer Parteien sind in nahezu allen westlichen Demokratien rückläufig. Dennoch ist es nach der hier vertretenen Ansicht verfrüht, Parteimitglieder als Forschungsgegenstand aufzugeben. Parteien und ihre Mitglieder erfüllen noch immer zentrale Funktionen in demokratischen Systemen (etwa Partizipation, Repräsentation und Auswahl politischer Spitzenfunktionen) sowie hinsichtlich der notwendigen Delegation von Kompetenzen und Verantwortlichkeiten von Parlamenten hin zur Regierung und Exekutive. Des Weiteren stellt Österreich mit seinen (noch immer) bemerkenswert hohen Mitgliederzahlen einen weltweit beachteten Sonderfall dar. Deswegen sowie aufgrund der Tatsache, dass Parteimitglieder in Österreich bis dato kaum systematisch untersucht wurden, widmet sich diese Masterarbeit der Beantwortung folgender drei Forschungsfragen: Wie repräsentativ sind Österreichs Parteien und Parteimitglieder? In welchem Umfang und auf welche Weise engagieren sich österreichische Parteimitglieder? Welche Faktoren erklären das Engagement innerhalb von Parteien am zuverlässigsten? Nach einer umfassenden Darstellung internationaler und nationaler Forschungsergebnisse werden diese Forschungsfragen anhand Daten aus der AUTNES Pre- and Post-Panel Study 2013 beantwortet. Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass Österreichs Parteien im europäischen Vergleich als durchaus repräsentativ bezeichnet werden können. Bestimmte gesellschaftliche Gruppen, darunter Frauen, junge Menschen und formal Niedrigqualifizierte, sind jedoch nur ungenügend repräsentiert. Die Analyse der Aktivitäten österreichischer Partei-mitglieder zeigt, dass zumindest mehr als ein Drittel als völlig inaktiv einzustufen ist. Im Vergleich zu Nicht-Parteimitgliedern weisen sie jedoch ein überdurchschnittliches Interesse an Politik auf, des Weiteren gehen sie häufiger politischen Aktivitäten nach. Die Selbsteinstufung österreichischer Parteimitglieder und eine logistische Regressionsanalyse zeigen, dass mehrere Einflussfaktoren bei der Entscheidung einer Partei beizutreten eine entscheidende Rolle spielen. In einem abschließenden Kapitel werden die Ergebnisse dieser Arbeit in den Kontext der bestehenden politikwissen-schaftlichen Forschung gesetzt und auf ihre normativen Implikationen untersucht.
Abstract
(Englisch)
Party membership is in decline in nearly all Western democracies. In this thesis, it is, however, argued that it is too soon to drop party member research altogether. Party member still fulfil vital functions in democratic systems (such as participation, representation, and candidate selection) as well as within the chain of delegation and accountability from parliament to governments and the executive. In addition, Austria nevertheless has a particularly high share of party members, a fact that is frequently recognized in comparative research. Due to these reasons and the fact that Austrian party members are notoriously understudied, this master thesis intends to answer the following three research questions: How representative are Austrian parties and their members? To what extent and how do Austrian party members engage themselves within and outside their parties? Moreover, which factors explain the decision to become a party member? After a comprehensive review of comparative research on party members, these questions are answered by using the data of the AUTNES Pre- and Post-Panel Study 2013. In summary, it can be said that Austrian parties are fairly representative when compared with other European parties. Certain societal groups, such as women, young and formally low-qualified citizens are significantly underrepresented. The analysis of party member activities has shown that at least more than a third of Austrian party members are completely inactive. However, in comparison with non-party-members, they show an increased interest in politics and political activities. Self-reports and a logistic regression show that several factors significantly contribute to the decision of joining a political party. In a final chapter, the results of this study are discussed in the light of previous research and normative implications are evaluated.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Party Members Austria Participation Political Engagement Austrian Party Members representation party activities
Schlagwörter
(Deutsch)
Parteimitglieder Österreich Partizipation Politisches Engagement österreichische Parteimitglieder Repräsentation Parteiaktivitäten
Autor*innen
Andreas Frössel
Haupttitel (Englisch)
Party Members in Austria
Paralleltitel (Deutsch)
Parteimitglieder in Österreich
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
128 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Markus Wagner
AC Nummer
AC14476773
Utheses ID
42409
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |