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Kosovar identity in the making? Discourses on the formation of a civic identity in Kosovo/a
Anton Marku
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Interdisziplinäre Balkanstudien
Betreuer*innen
Robert Pichler ,
Vladimir Gligorov
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48022
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13164.40988.375158-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Inhaltlich hat diese Studie zwei Hauptthemenblöcke: a) die Analyse des Prozesses der Staats- und Nationsbildung im Kosovo als Post-Konflikt-Gesellschaft; b) die Beschreibung und Erläuterung des öffentlichen Diskurses über die nationale Identität des Kosovo. In diesem Zusammenhang wurden die relevanten gesammelten Daten überprüft. Die hier vertretene These knüpft an die bereits bestehende Forschung zu diesen Themen an und möchte sie ergänzen. Das wissenschaftliche Ziel bestand darin, einen Beitrag zu den laufenden Debatten zu leisten, den Wissensstand zu erweitern und Vorschläge zu machen, wie man bestimmte Prozesse besser verstehen kann. Es sollte erreicht werden durch das Studium der zur Verfügung gestandenen Literatur und Quellen sowie durch die Analyse der Resultate der jüngsten Umfragen. In den praktischen Ausdrucksformen wurde die Rolle von verschiedenen Faktoren bei der Schaffung von Identitäten und deren Interaktion, das Ausmaß von deren Akzeptanz durch die lokalen Gemeinschaften im Kosovo und der Grad des politischen Konsens bezüglich des Konzepts der gemeinsamen (nationalen) Identität untersucht. Die Komplexität der Diskussion über das Entstehen einer neuen „Kosovarischen‖ Identität wurde aufgezeigt. Konkret wurde versucht herauszufinden, ob es eine Idee für eien gemeinsame, von allen ethnischen Gruppen im Kosovo geteilte Identität geben kann. In dieser Arbeit wurde die Fallstudie-Methode zurückgegriffen, wobei der Ansatz der Nationsbildungstheorien zur Anwendung kam. Um die zur Lösung der Forschungsfrage aufgestellte Hypothese zu verifizieren, wurde eine auf Literatur basierende Methodik angewandt. Die vorliegende Studie versucht zu zeigen, dass sich Individuen in Gruppen zusammenschließen, weil die Gruppe eine Reihe von Werten symbolisiert. Im theoretischen Teil kann man nachvollziehen, wie kollektive Identitäten – jedoch nur bis zu einem bestimmten Grad – Menschen unterschiedlichster Herkunft verbinden und einen Sinn von Gemeinschaft rund um miteinander geteilte Prinzipien schaffen, indem die Unterschiede nivelliert werden. Die wichtigsten Ergebnisse der durchgeführten Forschung bestehen in der allgemeinen Schlussfolgerung, dass die langsam sich steigernde Debatte über eine gemeinsame Kosovarische Identität ein Tabu-Thema angestoßen hat. Die Hauptanhänger dieser Idee sind meistens Vertreter der Zivilgesellschaft. Der Ahtisaari-Plan war nur ein zusätzlicher Impetus für diese Entwicklung. In der Zukunft kann dieser Prozess durch den Verlauf der Integration Kosovosin die europäischen Strukturen beschleunigt werden. Ein weiteres wichtiges Ergebnis dieser Arbeit ist, dass der Prozess der Staats-und Nationsbildung in Kosovo noch nicht zu Ende ist, und dass die Frage, ob es ein starkes Gefühl einer Kosovarischen Identität gibt, für die absehbare Zukunft offen bleibt.
Abstract
(Englisch)
Content-wise this study has two main thematic blocks: a) the analysis of the process of state and nation building in Kosovo as a post-conflict society; and b) the description and elaboration of the public discourse on Kosovo national identity. In this context relevant collected data have been reviewed. This thesis attaches to the already existing research on these topics with the aim to complement them. The scientific objective was to contribute to ongoing debates, enrich the body of knowledge and develop proposals how to better understand particular processes. This has been done by elaborating the available literature sources and reflecting on the recent surveys’ results. In practical expressions, the role of various factors were investigated in the creation of identities and their interaction, the extent of their acceptance by local communities in Kosovo and the degree of political consensus for the concept of common (national) identity. Correspondingly, the complexity of the discussion on the emerging of a new “Kosovar” identity has been evaluated. In more concrete terms, I have tried to enquire whether there is an idea of a joint identity shared by all ethnic groups in Kosovo. For the thesis I have adopted the case study method using the approach of nation building theories. The methodology employed to assess the hypothesis and research question has been of literature based nature. This study attempts to demonstrate that individuals join in groups because the group symbolizes a set of values. In the theoretical part it can be observed that collective identities link, but only to a limited level, individuals with diverse backgrounds and create a sense of community around shared principles reducing other distinguished variation. The key findings of the conducted research consist on the gained overall conclusion that the debate about a common Kosovar identity has triggered a taboo subject and is slowly increasing. The main supporters of this idea are mostly representatives of the civil society. The Ahtisaari Plan was only an additional impetus element in these developments. In future this process might be facilitated by the course of the integration into European structures. Another significant outcome is that the process of state- and nation-building in Kosovo has not yet finished, and that the question whether there is a strong sense of a Kosovar identity remains debatable for the foreseeable future.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Kosovo Diskurs Identität Nation
Schlagwörter
(Deutsch)
Kosovo Discurse Identity Nation
Autor*innen
Anton Marku
Haupttitel (Englisch)
Kosovar identity in the making? Discourses on the formation of a civic identity in Kosovo/a
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
80 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Robert Pichler
Klassifikationen
01 Allgemeines > 01.00 Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.00 Politologie: Allgemeines
AC Nummer
AC13764437
Utheses ID
42431
Studienkennzahl
UA | 992 | 468 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1