Detailansicht

Die Bilder in Karl Kraus‘ Bild-Text-Kombinationen
von der Gründung der Fackel bis zu den Letzten Tagen der Menschheit
Martin Troger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Austrian Studies - Cultures, Literatures, Languages
Betreuer*in
Roland Innerhofer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48070
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22768.53815.232870-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Name Karl Kraus wird in vielen Debatten herangezogen. Zum Beispiel zum hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges wurde an seine Rolle als Kommentator erinnert. Dass sein Drama Die letzten Tage der Menschheit ein Foto-Text ist, es beginnt und endet mit einem Foto, findet nur selten Erwähnung. In dieser Arbeit wird der Entwicklung in Kraus‘ Werk nachgegangen, die dieser Zusammenstellung vorausgegangen ist. Kraus‘ Zeitschrift Die Fackel dient dabei als Quelle. Die beiden Fotografien in Die letzten Tage der Menschheit kontrastieren einander. Die Technik der Gegenüberstellung hat Kraus bereits 1903 zum ersten Mal mit Bildern angewendet. Dabei hat er die Technik zwei Textausschnitte mit kontrastierenden Aussagen in Parallelform zu drucken, auf das Medium des Bildes übertragen. Kraus hat also schon im vierten Erscheinungsjahr der Fackel sein System der Text-Text-Bezüge auf intermediale Bezüge ausgeweitet. Diese Arbeit setzt sich mit Fotografien als Vermittler von Inhalten am Beispiel von Karl Kraus auseinander. Kraus meint, er wolle mit den von ihm ausgewählten Fotografien Zitate der Wirklichkeit zeigen und keine künstlerische Interpretation der Wirklichkeit. In dieser Arbeit wird hinterfragt, ob es sich bei den von Kraus publizierten Fotografien nur um Illustrationen von Beschriebenem handelt, oder ob Foto und Text gleichwertig nebeneinanderstehen. Dass Fotografien ein wesentlicher Bestandteil von Kraus‘ satirischer Vorgehensweise sind, wird durch die Nachzeichnung der Entwicklung von Kraus‘ Umgang mit Fotografien bis zur ersten Buchausgabe der Letzten Tage der Menschheit 1922 gezeigt.
Abstract
(Englisch)
Karl Kraus is the topic of many discussions. One example was the First World war centenary, where his part as commentator has been reminded. His drama The Last Days of Mankind is a photo-text, but is not often referred to as such. In this thesis, the process which leads to Kraus’ word-image-combination is shown. Therefore, the torch is used as main source. Both images in The Last Days of Mankind contrast each other. Karl Kraus used this technique of juxtaposition of images for the first time in 1903. This is only four years after The Torch was published for the first time. He has used this technique before to contrast two text-quotes side by side and has applied this method on visual images. This thesis deals with images as intermediary of content in Karl Kraus’ work. Kraus states his intention is to quote reality with the images he chose and not to interpret reality in an artificial way. This thesis states the question if the photographs published by Kraus are mainly exemplifications of written text, or if photographs and written text are equal partners. Photographs are an essential component of Kraus’ satirical approach. This thesis traces the evolution of Kraus’ handling of photographs up to the first book publication of The Last Days of Mankind in 1922.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Karl Kraus
Schlagwörter
(Deutsch)
Karl Kraus Intermedialität Intertextualität Foto-Text Bild-Text-Kombinationen Die Fackel Die letzten Tage der Menschheit Fotomontage Neue Freie Presse Fotografie Fotojournalismus Emblem Satire Dadaismus Weltspiegel Moriz Benedikt Hermann Bahr
Autor*innen
Martin Troger
Haupttitel (Deutsch)
Die Bilder in Karl Kraus‘ Bild-Text-Kombinationen
Hauptuntertitel (Deutsch)
von der Gründung der Fackel bis zu den Letzten Tagen der Menschheit
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
130 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC13795417
Utheses ID
42466
Studienkennzahl
UA | 066 | 818 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1