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Verhilft die Integrationsvereinbarung MigrantInnen in Österreich zu "Chancengleichheit" und
"Beteiligungsgerechtigkeit"
eine Analyse der Integrationsvereinbarung 2002 und der NAG 2005 im Kontext genderrelevanter Aspekte aus moralphilosophischer Perspektive
Brigitte Maria Vavken
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Herlinde Pauer-Studer
DOI
10.25365/thesis.4774
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29621.23059.143966-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Forschungsfrage, die dieser Master Thesis zu Grunde liegt, heißt: Verhilft die
Integrationsvereinbarung MigrantInnen aus Drittländern in Österreich zu
„Chancengleichheit“ und zu „Beteiligungsgerechtigkeit“ mit der Vorbedingung
distributiver Gleichheit und Autonomie, und ist mit der Erfüllung der gesetzlichen
Auflage auch die Voraussetzung für einen eigenen Lebensplan gegeben. Integration,
als zweiseitiges Bemühen um die Wiederherstellung eines ganzheitlich wirksamen
sozialen und gesellschaftlichen Systems durch Prozesse, die das Verhalten und
Bewusstsein nachhaltig verändern, ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der von
allen Beteiligten getragen werden muss, um erfolgreich sein zu können. Der
Zwangscharakter der „Integrationsvereinbarung“, die durch den Nachweis
rudimentärer Deutschkenntnisse auf Niveau A2, des Europäischen Referenzrahmens
erfüllt werden muss, betont jedoch die einseitig durch die MigrantInnen zu
erbringende Leistung. Der empirische Teil dieser Arbeit untersucht, ob und inwieweit
der Einbezug von MigrantInnen nach erfüllter Integrationsvereinbarung in Bildung,
Ökonomie, Recht, Erziehung und Gesundheit innerhalb der Österreichischen
Gesellschaft gewährleistet sein kann. 300 DeutschlernerInnen mit dem Ziel einer
ÖSD-Prüfung Niveau A2 oder B1, wurden nach den individuellen Vorstellungen von
einem guten Leben, in dem ihre vorhandenen Ressourcen in ihren
Zukunftsperspektiven mitzudenken und mit einzubeziehen waren, befragt. Der
Capabilities –Ansatz (Fähigkeitenansatz) von Martha C. Nussbaum (1999) diente
dabei als Basiskonzept der Fähigkeiten, die ein gutes menschliches Leben
ermöglichen oder durch ihre Absenz verhindern. Die Konzeption lässt Raum für
Entscheidungsfreiheit, Aufgabe der Regierung ist es sicherzustellen, dass alle
Menschen die notwendigen Ressourcen und Bedingungen vorfinden, um in dieser
Weise zu handeln. Maßgeblich entscheidend für den Progress im Sprachlern- und
Bildungsprozess erwiesen sich die bereits vorhandene Fähigkeiten und
Lernerfahrungen des untersuchten Personenfeldes. Jedoch war die angestrebte
Erwerbstätigkeit am Österreichischen Arbeitsmarkt, trotz guter Qualifikationen, nur
für wenige der erfolgreichen AbsolventInnen von Niveau A2, tatsächlich erreichbar.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Integrationsvereinbarung Chancengleichheit Beteiligungsgerechtigket Spracherwerbsforschung
Autor*innen
Brigitte Maria Vavken
Haupttitel (Deutsch)
Verhilft die Integrationsvereinbarung MigrantInnen in Österreich zu "Chancengleichheit" und
"Beteiligungsgerechtigkeit"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse der Integrationsvereinbarung 2002 und der NAG 2005 im Kontext genderrelevanter Aspekte aus moralphilosophischer Perspektive
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
91 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Herlinde Pauer-Studer ,
Rudolf DeCilla
AC Nummer
AC07871446
Utheses ID
4248
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |