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Value- und Momentumstrategien auf den deutschsprachigen Aktienmärkten vor und nach der Finanzkrise von 2008
Kalina Nikolaeva Ivanova
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Christian Keber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48151
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22769.11228.325367-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Finanzkrise von 2008 hat die Märkte grundlegend verändert und dazu geführt, dass bestehende Investitionsstrategien eine andere Performance und Abhängigkeiten voneinander haben als zuvor. Value- und Momentumstrategien haben vor und nach der Finanzkrise solide Erträge und eine negative Korrelation miteinander über alle Assetklassen gehabt. Dieser negative lineare Zusammenhang wurde auf dem amerikanischen Markt festgestellt und ist robust, trotz der Finanzkrise. In Europa wurde aber so ein Zusammenhang nicht bestätigt - im Gegenteil: Value und Momentum weisen eine positive Korrelation miteinander auf. Value hat eine stabile Performance während und nach der Finanzkrise gezeigt, dabei ist ein Value-Portfolio, formiert nach dem F-Score von Piotroski, kaum von den volatilen Marktbedingungen beeinflusst worden und erzielte bei sehr niedriger Standardabweichung eine kleine, aber in allen Jahren von 2008 bis 2015 positive Rendite. Die Momentumportfolien hingegen hatten eine volatilere Performance, die wesentlich schlechter bei dem Portfolio mit gleichen Gewichten für alle Assets war. Die Portfoliogewichtung nach der Marktkapitalisierung hat als eine Versicherung gegen rasante Wertschwankungen bei den Kleinunternehmen im Portfolio gewirkt und hat letztendlich zu besserer Performance geführt. Immerhin ist die Rendite der Value-Strategie über die gesamte Betrachtungsperiode höher als die Momentumrendite, unabhängig von der Portfoliogewichtung. Die Tatsache, dass Value- und Momentumstrategien eine positive Performance auch nach der Finanzkrise haben, spricht dafür, dass Fundamentalanalyse bei der Portfoliogestaltung weiterhin profitabel ist. Die Wissenschaftler können bis dato nicht die Gründe für die beiden Effekte Value und Momentum festlegen, und es mangelt in der Literatur auch an Modellen (sowohl traditionelle, als auch aus Behavioral Finance), die die Überrenditen aus solchen Strategien erfassen. Diese und auch andere Fragen betreffend der treibenden Kräfte von Value und Momentum bleiben für die Wissenschaft immer noch offen und sind Gegenstand weiterer Forschung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Value Momentum Financial crisis
Schlagwörter
(Deutsch)
Value Momentum Finanzkrise
Autor*innen
Kalina Nikolaeva Ivanova
Haupttitel (Deutsch)
Value- und Momentumstrategien auf den deutschsprachigen Aktienmärkten vor und nach der Finanzkrise von 2008
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
92 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Keber
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.30 Investition, Finanzierung
AC Nummer
AC14520381
Utheses ID
42531
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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