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Einflüsse von Geschwistern auf den Selbstwert junger Erwachsener
Khatera Sultanzay
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
DOI
10.25365/thesis.48245
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22768.86812.425072-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde eine Online-Studie explorativen Charakters zum Thema Einflüsse von Geschwistern auf den Selbstwert junger Erwachsener durchgeführt. Das Hauptaugenmerk lag – ausgehend von Sulloways Nischenmodell – auf den Geburtsrang- sowie Geschlechtsunterschieden der ausschließlich aus 3-Kind-Familien stammenden Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer und ihren Selbstwertangaben in der revidierten Selbstwertskala nach Rosenberg. Ziel dieser Studie war es zur Geschwister-Selbstwert-Forschung im jungen Erwachsenenalter sowie zur Klärung der umstrittenen Rolle von Geschwistern in Zusammenhang mit dem Selbstwert beizutragen.
Dazu wurden neben soziodemografischen Daten und zahlreichen Kontrollvariablen (Big Five, Kontrollüberzeugungen, innerfamiliäre Kontrollvariablen, Bewertung verschiedener Lebensbereiche und Gesundheitsempfinden), die Geschlechtskonstellation in der Ursprungsfamilie sowie ausgehend von der Soziometer-Theorie die Beziehungsqualität zu allen Mitgliedern der Kernfamilie erfragt. Mit 386 Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmern, im Alter von 18-30 Jahren und mit ausschließlich zwei leiblichen Geschwistern (dieselbe Mutter und derselbe Vater), wurde eine repräsentative Stichprobenpopulation – gut gebildeter – junger Erwachsener erreicht.
Insgesamt sprechen die Ergebnisse für eher schwache und indirekte Einflüsse von Geschwistern und Geburtsrang auf den Selbstwert im jungen Erwachsenenalter und bedürfen einer differentiellen Betrachtung.
Verglichen mit männlichen Erst- und Zweitgeborenen berichteten männliche Letztgeborene durchschnittlich einen signifikant niedrigeren Selbstwert. Für diesen kleinen Effekt war jedoch die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung – sowohl in der Kindheit als auch zum Erhebungszeitpunkt – verantwortlich. Deshalb wird vermutet, dass der Geburtsrang einen indirekten Einfluss auf den Selbstwert – über die Eltern-Kind-Beziehung – ausübt. Weder das eigene Geschlecht noch das Geschlecht der Geschwister oder ihre Wechselwirkung beeinflusste signifikant den Selbstwert, wodurch die Uniqueness-Theory nicht bestätigt werden konnte. Die Ergebnisse deuten auf schwache, jedoch positive Zusammenhänge zwischen Selbstwert und Qualität der Geschwisterbeziehungen hin.
Abstract
(Englisch)
The subject of this Master's Thesis is to examine the influences of siblings on the self-esteem of young adults. Therefore, an exploratory online study was conducted, which was based on Sulloway’s family-niche model, particularly on birth-order and gender differences of the participants’ self-esteem scores on the Rosenberg self-esteem scale. This study aims to contribute to the research of sibling-effects on self-esteem in young adulthood and clarifying the controversial role of siblings in terms of self-esteem.
In addition to socio-demographic data and various control variables, information about siblings’ sexes and the relationship quality to each family member was collected – according to the sociometer theory. All 386 participants had exclusively two siblings (from same mother and father), and were 18-30 years old.
As a conclusion, this study provides ambiguous outcome for the hypotheses and the results require a differentiated approach. Overall, the results speak for weak and indirect effects of both birth-order and siblings in young adulthood.
Male last-borns reports on average significantly lower self-esteem levels compared to first- and second-borns. The child-parent relationship-quality – both in childhood and in young adulthood – accounted fully for this small effect. Therefore, it is assumed that birth-order influences self-esteem indirectly – based on parent-child relationship. Furthermore, neither one’s own sex, nor the sexes of one’s siblings or their significant interaction influenced the self-esteem (directly). No results confirm the uniqueness theory. The results, however, indicate that there are weak, but positive correlations between quality of sibling relationships and self-esteem.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
self-esteem siblings Family relationship Sociometer Theory Uniqueness Theory Family-Niche Model Big Five Sense of Mastery
Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstwert Geschwister Geschwisterbeziehung Eltern-Kind-Beziehung Soziometer-Theorie Uniqueness-Theory Nischenmodell Big Five Sense of Mastery
Autor*innen
Khatera Sultanzay
Haupttitel (Deutsch)
Einflüsse von Geschwistern auf den Selbstwert junger Erwachsener
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
132 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC14485009
Utheses ID
42618
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
