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Angewandte Krisentheorie am Beispiel von Byzanz im 11. Jahrhundert
Lucia Waldschütz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Byzantinistik und Neogräzistik
Betreuer*in
Andreas Müller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48319
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22772.57945.995069-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das 11. Jahrhundert im byzantinischen Reich wird in der Forschung allgemein als eine Epoche des Niedergangs betrachtet. Leichtsinnige Maßnahmen in der Innen- und Verteidigungspolitik, wie die Bevorzugung der zivilen über der militärischen Aristokratie sowie die stetige Demilitarisierung der Provinzen, ließ das Reich am Ende des Jahrhunderts im mittelalterlichen Staatengefüge untergeordnet und abhängig stehen, wie es bis dato nie der Fall gewesen war. Gleichzeitig drängten angrenzende Völker, allen voran Normannen, Petschenegen und Seldschuken, immer weiter in byzantinisches Territorium ein, sodass die Kräfte der stark reduzierten Armee an den verschiedenen Grenzen gebunden waren. Diese Charakteristika lassen vermuten, dass es sich beim 11. Jahrhundert in Byzanz um eine Krise handelt. Die zunächst in dieser Arbeit aufgestellten Kriterien zur Bestimmung einer Krise, werden allesamt erfüllt. Die krisenhaften Tendenzen im 11. Jahrhundert sprechen demnach für sich und gegen einen simplen Niedergang. Der Untergang des Reiches konnte zu der Zeit noch abgewandt werden, 400 Jahre später war dies nicht mehr der Fall.
Abstract
(Englisch)
The 11th century in the Byzantine Empire is generally considered a period of constant decline by historians. Reckless government actions concerning domestic and defence policies, like the promotion of the bureaucratic aristocracy before the military aristocracy as well as the continuous demilitarization of the provincial regions, led the Empire into a subordinate position among the medieval realms like never before. At the same time various neighbouring peoples, primarily Normans, Pechenegs and Seljuks, pushed their way into Byzantine territory. The effectiveness of the harshly reduced army was thus tied to the borders. All of these characteristics suggest, that we are indeed dealing with a Byzantine crisis in the 11th century. To give further proof, all criteria for defining a crisis, elaborated in the first part of this thesis, are met during this period of time. The critical tendencies speak for themselves and against a “plain“ decline. The total collapse of the Empire could be averted at that point, 400 years later it couldn’t.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Byzantium 11th century crisis decline political history
Schlagwörter
(Deutsch)
Byzanz 11. Jahrhundert Krise Niedergang politische Geschichte
Autor*innen
Lucia Waldschütz
Haupttitel (Deutsch)
Angewandte Krisentheorie am Beispiel von Byzanz im 11. Jahrhundert
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
81 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Müller
Klassifikation
15 Geschichte > 15.29 Byzantinisches Reich
AC Nummer
AC13796153
Utheses ID
42686
Studienkennzahl
UA | 066 | 869 | |
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