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Neuzeitliche Keltenrezeption: Druidenorden
eine Analyse von Selbst- und Fremdbild
Stefanie Patzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Helmut Birkhan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4796
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30067.95165.460854-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wurde versucht, das Druiden- und Keltenbild neuheidnischer Gruppierungen bzw. das dominierende Selbstbild neodruidischer Orden herauszukristallisieren. Diesem wiederum wurde das in der Gesellschaft vorherrschende Fremdbild zum selbigen Thema gegenüber gestellt. Ziel war es herauszufinden, ob sich das neopagane Selbstbild mit der populären Vorstellung eines keltischen Druiden großflächig deckt oder dieses sich vielleicht doch mehr an die wissenschaftliche Lehrmeinung anlehnen würde. Zusätzlich wurde Wert auf eine ganzheitliche Übermittlung des gesamten Themenkomplexes gelegt. Dies sollte einerseits anhand von grundlegender Begriffserklärung wie z.B. Neopaganismus, Esoterik, Magie und New Age dargestellt werden und andererseits durch die geschichtliche Rückführung zum Ursprung des heutigen neuheidnischen Druidenbildes gewährleistet werden. Kontroverse, Obskuritäten und fundamentlose Fantasiegebilde innerhalb der vorgestellten Druidenorden und deren Lehren sollten den neopaganen Pluralismus verdeutlichen und wurden durch wissenschaftlich kritische Betrachtung ausgeleuchtet. In Folge sollten dem Leser Schritt für Schritt die Augen geöffnet werden und die Komik der neuzeitlichen Klischeevorstellung zum Thema Kelten und deren Priester illustriert werden. Das analysierte Selbstbild gründet sich sowohl auf Recherche in wissenschaftlicher, pseudowissenschaftlicher und esoterischer Literatur als auch auf verwendeten Selbstdefinitionen, Interviews und Eigenpublikationen diverser Neuheiden und Druidenorden. Diese wurden allesamt kritisch hinterfragt, mit historischen Fakten verglichen und kommentiert. Das hierzu analysierte Fremdbild ist Produkt einer selbst durchgeführten empirischen Fragebogenuntersuchung samt statistischer Auswertung. Vorgegangen wurde nach der quantitativen Befragungs- und Auswertungsmethode. Die Ergebnisse sind im Text interpretiert und beschrieben und durch selbst erstellte Tabellen und Graphiken bildhaft dargestellt. Insgesamt ergab die Untersuchung, dass das moderne Kelten- und Druidenbild mehr neuheidnischer Natur und Opfer medialer Beeinflussung ist, als dass es auf historisch korrektem Faktenwissen beruht. Die Selbstbeschreibung neodruidischer Ordensgemeinschaften und das äußerst ähnliche Fremdbild der Gesellschaft sind demnach nichts anderes als ein fantasievolles Produkt unserer heutigen Zeit! - Mit antiken Völkern, ihren Gesellschaftsmodellen und vorchristlichen Religionen haben beide Vorstellungen wenig bis überhaupt nichts zu tun.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Druidenbild innerhalb der Gesellschaft und Druidenbild im neuheidnischen Sektor wurden analysiert und verglichen. Der Hauptfokus lag dabei bei den neopaganen Druidenorden
Autor*innen
Stefanie Patzer
Haupttitel (Deutsch)
Neuzeitliche Keltenrezeption: Druidenorden
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse von Selbst- und Fremdbild
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
367 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Birkhan
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.50 Esoterik
AC Nummer
AC07685163
Utheses ID
4270
Studienkennzahl
UA | 057 | 327 | |
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