Detailansicht

Das Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen im europäischen Vergleich
Philipp Bör
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Bewegung und Sport
Betreuer*in
Norbert Bachl
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48360
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22773.65979.578960-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Bewegungsverhalten und der körperlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Europa. Körperliche Inaktivität wird mit einem verschlechterten Gesundheitszustand in Verbindung gebracht. Die zunehmende Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen bestätigt unter anderem diese Annahme. Das Aktivitätspotential kann durch Messverfahren wie Referenzmethoden, objektive und subjektive Verfahren erfasst werden. Körperliche Aktivität bildet das Fundament für die sensomotorische Entwicklung sowie der sozialen und persönlichen Entfaltung von Heranwachsenden. Deshalb empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kindern und Jugendlichen mindestens 60 Minuten moderater bis intensiver Bewegung pro Tag. Dabei nehmen viele verschiedene Faktoren Einfluss auf das Ausmaß der täglichen körperlichen Aktivität. Durch neue Medien, vorwiegend Bildschirmmedien wird das Aktivitätsniveau der Heranwachsenden maßgeblich reduziert. Die zunehmende Konkurrenz an Freizeitbeschäftigungen ließ das Bewegungsausmaß drastisch sinken. Die Abnahme der körperlichen Aktivität hat auch zu Folge, dass sich die motorische Leistungsfähigkeit in den letzten Jahrzenten bei Heranwachsenden um bis zu 20% verschlechtert hat. Im Gesundheitssektor wurde das Potential von körperlicher Aktivität bereits erkannt und als primärpräventive Maßnahme eingesetzt. Bei Kindern besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der metabolischen Gesundheit, der Herzkreislauffitness und einem hohen Bewegungspensum. Bei Erwachsenen wird körperliche Inaktivität mit Herzerkrankungen, Schlaganfall, Übergewicht, Typ2-Diabetes sowie vielen Krebsarten und Depressionen in Verbindung gebracht. Körperliche Inaktivität gilt der WHO zu Folge als viertgrößte vermeidbare Todesursache. Ein neuer Trend der körperlichen Inaktivität stellt der sitzende Lebensstil dar. Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder und Jugendliche bis zu 9,1 Stunden pro Tag sitzend verbringen. Dieses Phänomen wird mit Adipositas, Bluthochdruck und einer verminderten Knochendichte in Verbindung gebracht. Das beeinflusst auch den Gesundheitsstatus europäischer Schülerinnen und Schüler, der zunehmend schlechter beurteilt wird. Um diesem Phänomen bewusst entgegenzusteuern, kommen nationalen und internationalen Interventionsstrategien eine besondere Bedeutung zu. Der aktive Schulweg mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann helfen, die körperliche Aktivität bei Kindern und Jugendlichen zu erhöhen und in weiterer Folge den Gesundheitszustand nachhaltig zu verbessern. Der Schulsport kann als weitere Maßnahme betrachtet werden, welche das Aktivitätsniveau maßgeblich beeinflusst. In Europa unterscheidet sich das Ausmaß des Sportunterrichts enorm. So findet in Österreich in der Sekundarstufe vier Mal so viel Sportunterricht wie in der Türkei statt. In Europa kann eine Abnahme der körperlichen Aktivität mit zunehmendem Alter beobachtet werden. Das Bewegungsausmaß variiert hinsichtlich der Länder sehr stark. Auch die Geschlechterunterschiede sind enorm. Jungen und vor allem Mädchen im Alter von zehn bis 18 sind zu wenig körperlich aktiv.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Health physical activity
Schlagwörter
(Deutsch)
Bewegung Gesundheit körperliche Aktivität
Autor*innen
Philipp Bör
Haupttitel (Deutsch)
Das Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen im europäischen Vergleich
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
124 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Bachl
Klassifikation
76 Sport > 76.29 Sport, Sportwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC14531423
Utheses ID
42724
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1