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Konnektoren (in) der Wissenschaftssprache
zum quantitativen Gebrauch von Konnektoren in wissenschaftlichen Fachartikeln und Bachelorarbeiten. Dargestellt am Beispiel des Faches Gesundheits- und Krankenpflege
Rene Fischbacher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Michal Dvorecký
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48468
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13155.88494.663952-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Konnektoren verknüpfen zwei Sachverhalte miteinander und bestimmen, in welcher Beziehung diese Sachverhalte zueinander stehen. In der vorliegenden Arbeit wird quantitativ erhoben, wie Konnektoren innerhalb von wissenschaftlichen Texten verteilt sind. Hierzu wird einerseits eine textlinguistische Perspektive eingenommen, aus welcher das Vorkommen der Konnektoren in den Textteilen Einleitung, Hauptteil, Diskussion und Schluss von wissenschaftlichen Fachartikeln erfasst wird. Andererseits wird eine schreibkompetenzentwicklungsorientierte Perspektive eingenommen. Zu diesem Zwecke werden Bachelorarbeiten von Studierenden mit Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache wissenschaftlichen Fachartikeln aus dem Fach Gesundheits- und Krankenpflege gegenübergestellt. Die zugrundeliegende Forschungsfrage lautet, ob signifikante Abweichungen im Gebrauch von Konnektoren sowohl zwischen den Textteilen der Fachartikel als auch im Vergleich der studentischen Texte mit den Expert_innentexten festzustellen sind. Die Untersuchung erfolgt exemplarisch an zwei zusammengestellten Korpora mit jeweils fünf Bachelorarbeiten bzw. Fachartikeln. Für die Erfassung und Auswertung ziehe ich die semantische Klassifikation nach dem Handbuch der deutschen Konnektoren (Breindl et al. 2014) heran und fasse weiters in Anlehnung an Czicza et al. (2012) bestimmte Konnektorenkategorien zu dem Cluster „Wissenschaftstypische Konnektoren“ zusammen. Mit diesem kann u.a. überprüft werden, ob der wissenschaftstypische Sprachgebrauch zwischen Textteilen bzw. zwischen den beiden Korpora differiert. Aus der Untersuchung wird tendenziell ersichtlich, dass Konnektoren, die in bestimmten Textteilen besonders konzentriert vorkommen, konstitutiv für die jeweilige kommunikative Funktion dieses Textteils wirken – so z.B. alternativebasierte Konnektoren in der Diskussion. Des Weiteren zeigt sich in den Bachelorarbeiten insgesamt eine höhere Konnektorenfrequenz als in den Fachartikeln, allerdings eine deutlich abweichende Verteilung der Konnektoren. Die Gründe werden hier einerseits in der mangelhaften Sprachkompetenz hinsichtlich des korrekten semantischen Gebrauchs von Konnektoren vermutet, andererseits in der sich durch Sprachimitation äußernden, noch nicht ausgeprägten Text(sorten)kompetenz – zu deren Vermittlung die vorliegende Untersuchung einen Beitrag leistet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wissenschaftssprache Deutsch als Wissenschaftssprache Fachsprache Wissenschaftliches Schreiben Schreibentwicklung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Linguistik Korpuslinguistik Textlinguistik Textsorten
Autor*innen
Rene Fischbacher
Haupttitel (Deutsch)
Konnektoren (in) der Wissenschaftssprache
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum quantitativen Gebrauch von Konnektoren in wissenschaftlichen Fachartikeln und Bachelorarbeiten. Dargestellt am Beispiel des Faches Gesundheits- und Krankenpflege
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
VI, 121 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michal Dvorecký
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.24 Gruppensprachen, Fachsprachen, Sondersprachen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.41 Sprachdidaktik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.42 Sprachbeherrschung ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.63 Textlinguistik
AC Nummer
AC14472093
Utheses ID
42824
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1