Detailansicht
Einfluss von Bewegung und Sport auf ausgewählte kognitive Fähigkeiten: aktuelle Erkenntnisse am Beispiel einer empirischen Untersuchung im Setting Schule
Wolfgang Altermann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Konrad Kleiner
DOI
10.25365/thesis.48497
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11570.99509.372152-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Nicht immer waren sich Experten und Expertinnen im Laufe der Geschichte über die Funktion des Gehirns einig. Durch die intensive Beforschung und Entwicklung modernster Technologien – vor allem in den letzten Jahrzehnten – wurden viele Prozesse und Zusammenhänge offengelegt, neue Fachdisziplinen wie die kognitiven Neurowissenschaften hatten ihre Daseinsberechtigung. So zeigten unter anderem viele Studien eine förderliche Auswirkung von Sport auf die Entwicklung, Steigerung sowie Aufrechterhaltung der mentalen Leistungsfähigkeiten. Nicht umsonst gilt körperliche Aktivität als eine der primären Präventionsmaßnahmen gegen Demenz-Erkrankungen nicht nur im hohen Alter.
Doch nicht jede Bewegungsart scheint den gleichen Effekt zu haben. Sahen einige Autoren und Autorinnen einen Einfluss von kurzen aeroben Trainingseinheiten auf geistige Fertigkeiten wie die Konzentrationsleistung, so konnte in anderen Publikationen kein identischer Zusammenhang, dafür die Bedeutsamkeit des körperlichen Fitnesszustandes in Hinblick auf die Steigerung kognitiver Leistungsparameter festgestellt werden. Auch andere Aspekte wie die Lebensjahre, der sportliche Background, die erbliche Disposition sowie das Gesundheits- und Ernährungsprofil scheinen die Funktionstüchtigkeit des Gehirns zum Teil erheblich zu beeinflussen und werden größtenteils näher erläutert.
Durch den wissenschaftlichen Beitrag soll die Entwicklung der menschlichen „Schalt- und Kontrollzentrale“ über die verschiedenen Lebensabschnitte hinweg beleuchtet werden. Anhand unterschiedlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse werden gezielt neurodidaktische Empfehlungen zum Arrangieren von möglichst optimalen Lehr- und Lernprozessen in der Schule abgeleitet. Die theoretischen Überlegungen werden durch eine Sammlung praktischer Bewegungsinterventionen ergänzt, durch die sich verschiedene mentale Vorgänge gezielt optimieren lassen.
Um eindeutigere Erkenntnisse über die Bewegungsart und deren individuellen Einfluss auf ausgewählte kognitive Leistungsfähigkeiten zu generieren, erfolgt eine empirisch-quantitative Untersuchung im Setting Schule. Dabei wird die Konzentrationsleistung von Kindern im Alter zwischen zehn und 14 Jahren vor sowie unmittelbar nach einer kurzen Trainingsintervention mithilfe des d2-R-Leistungstests überprüft und durch den Gebrauch von SPSS statistisch ausgewertet. Die Besonderheit liegt dabei an der Art der 10minütigen Aufgabenstellung, die – je nach Gruppe – aus konditionellen, koordinativen oder sprachbezogene Elementen bestehen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Sport Schule Kognition Neurodidaktik
Autor*innen
Wolfgang Altermann
Haupttitel (Deutsch)
Einfluss von Bewegung und Sport auf ausgewählte kognitive Fähigkeiten: aktuelle Erkenntnisse am Beispiel einer empirischen Untersuchung im Setting Schule
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
168 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Kleiner
Klassifikationen
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
76 Sport > 76.24 Sport für besondere Zielgruppen
AC Nummer
AC14485602
Utheses ID
42853
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 456 |