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Frozen conflicts - black holes of human rights protection mechanisms
Lia Neukirch
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Human Rights
Betreuer*in
Christina Binder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48610
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23237.77602.416370-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Magisterarbeit geht der Frage nach, wie internationale Mechanismen effektiven Menschenrechtsschutz für Menschen erbringen können, die in de facto Entitäten leben, welche im Zusammenhang mit eingefrorenen Konflikten entstanden sind. Die Analyse der Entstehung der de facto Entitäten Abchasien, Donetsker und Luhansker Volksrepubliken sowie Transnistrien sowie der de facto Gesetzgebung zu Menschenrechten in diesen Gebieten wird gefolgt von der Untersuchung der Menschenrechtssituation dort sowie der Bemühungen internationaler Mechanismen zur Beobachtung und zum Schutz von Menschenrechten unter den besonderen Bedingungen eingefrorener Konflikte. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Effektivität dieser internationalen Mechanismen durch zwei Faktoren erheblich beschränkt wird. Erstens sind die entsprechenden de facto Entitäten aufgrund ihrer fehlenden internationalen Anerkennung nicht Teil internationaler Organisationen während die betroffenen Staaten gleichzeitig nicht in der Lage sind, die Menschenrechte ihrer Bürgerinnen und Bürger dort zu schützen. Zweitens, beschränken die de facto Entitäten mit der Unterstützung der Russischen Föderation effektive den Zugang internationaler Mechanismen zu diesen Gebieten. Die Arbeit legt allerdings auch dar, dass die internationalen Mechanismen dennoch einen wichtigen Beitrag leisten. Die Arbeit hebt dabei die Ilaşcu -Entscheidung des EuGHs hervor, durch welche der Gerichtshof, indem er die Russische Föderation für Menschenrechtsverletzungen in einer de facto Entität verantwortlich macht, die Wirkung eines wichtigen Instruments entscheidend erhöht hat, der EMRK.
Abstract
(Englisch)
This thesis looks into the question on how can international mechanisms provide effective human rights protection to people living in de facto entities, created in the context of frozen conflicts. Analyzing the evolution of separatist entities of Abkhazia, the Donetsk and Luhansk Peoples’ Republics and Transnistria and their de facto legislation concerning human rights, the thesis looks further into the human rights situation in these entities and the efforts of international mechanisms to provide effective human rights protection under special conditions of frozen conflicts. The thesis comes to the conclusion that the effectiveness of these international mechanisms is considerably limited by two factors. Firstly, these de facto entities are not part of international organizations due to their lack of international recognition, whereas mother – states are at the same time not able to protect the human rights of their citizens there. Secondly, the self-proclaimed entities, with the support of the Russian Federation, effectively limit access to their territories. The thesis argues that international mechanisms still make an important contribution and draws special attention to the judgment of the ECtHR in Ilaşcu case, through which the Court, by holding Russia responsible for human right violations in a de facto entity, has considerably increased the impact of a crucial human rights protection instrument, the ECHR.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Human rights Frozen conflicts
Schlagwörter
(Deutsch)
Menschenrechte Eingefrorene Konflikte
Autor*innen
Lia Neukirch
Haupttitel (Englisch)
Frozen conflicts - black holes of human rights protection mechanisms
Paralleltitel (Deutsch)
Eingefrorene Konflikte - Schwarze Löcher der Menschenrechtsschutzmechanismen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
121 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christina Binder
Klassifikation
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC14520934
Utheses ID
42960
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1