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Finanzialisierung in Kolumbien
Johannes Stattmann
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Interdisziplinäre Lateinamerika-Studien (MA)
Betreuer*in
Johannes Jäger
DOI
10.25365/thesis.48895
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24764.99075.759473-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die globale Finanzkrise zwischen 2007 und 2010 hat insbesondere viele Industrieländer getroffen.
Sie führte zu einem substantiellen Wachstumsrückgang und zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Als Auslöser der Finanzkrise wird in der Theorie der Finanzialisierung behauptet, dass der Anteil
der Finanzwirtschaft an der Gesamtwirtschaft zu groß sei und dass die Gesamtwirtschaft dadurch
krisenanfälliger werde. Die Auswirkungen der Finanzkrise waren aber in ihrer Intensität von Land
zu Land verschieden. Damit stellt sich die Frage nach dem Vorhandensein von Finanzialisierung in
den (Semi-) peripheren Ländern. In dieser Arbeit sollen vier Zeitperioden in Kolumbien auf ihre
Tendenz zur Finanzialisierung analysiert werden. Diese Zeitperioden sind die Kaffeekrise (1979 bis
1983), La crisis colombiana (1995 bis 2001), die globale Finanzkrise (2007 bis 2010) und die
Entwicklung Kolumbiens nach der Finanzkrise (2010 bis 2016). Es werden an Hand einer
festgelegten Definition für Finanzialisierung quantitative Indikatoren identifiziert. Bei Anwendung
dieser Indikatoren ergibt sich, dass bei der Kaffeekrise (1979 bis 1983) keine Finanzialisierung im
Spiel war. La crisis colombiana (1995 bis 2001) kann mit der Theorie der Finanzialisierung gut
beschrieben werden. Die globale Finanzkrise (2007 bis 2010) hatte nur geringe Auswirkungen auf
die wirtschaftliche Entwicklung Kolumbiens. Finanzialisierung fand in dieser Zeitperiode in der
Wirtschaft Kolumbiens nicht statt. In der Periode nach der Finanzkrise von 2010 bis 2016 deuten
einige Indikatoren auf eine immer stärker werdende Finanzialisierung hin. Durch den Einbruch der
Ölpreise wurde diese Entwicklung zu einer finanzialisierten Ökonomie aber gestoppt.
Abstract
(Englisch)
The global financial crisis between 2007 and 2010 has affected in particular many industrialized
countries. It led to a substantial decline in growth and an increase in unemployment. As a trigger of
the financial crisis, the theory of financialization asserts that the share of the financial sector in the
economy as a whole is too large and that this circumstance makes the exonomy more susceptible to
crises. However, the impact of the financial crisis varied in intensity from country to country. This
raises the question of the existence of financialization in (semi-)peripheral countries. In this thesis
four periods of time in Colombia will be analyzed for their tendency to financialization. These
periods are the coffee crisis (1979 to 1983), La crisis colombiana (1995 to 2001), the global
financial crisis (2007 to 2010) and the economic development of Colombia after the financial crisis
(2010 to 2016). Quantitative indicators are identified using a stipulated definition of
financialization. When these indicators are applied, it appears that no financialization was involved
in the coffee crisis (1979 to 1983). La crisis colombiana (1995 to 2001) can be well described with
the theory of financialization. The global financial crisis (2007 to 2010) had little impact on the
economic development of Colombia. In that period, financialization did not take place in
Colombia's economy. In the period after the financial crisis from 2010 to 2016, some indicators
point to a growing financialization. However, the slump in oil prices led to an halt to a financialized
economy.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Finanzialisierung Kolumbien
Autor*innen
Johannes Stattmann
Haupttitel (Deutsch)
Finanzialisierung in Kolumbien
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
V, 82 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Jäger
Klassifikation
83 Volkswirtschaft > 83.50 Geld, Inflation, Kapitalmarkt
AC Nummer
AC15131533
Utheses ID
43209
Studienkennzahl
UA | 992 | 466 | |